Montag, 15. Juni 2020

Hamburger Erkundungen (53)


 
Schlemmerradeln 4
Einmal nach Langenhorn und zurück

Ein perfekter Tag war das heute: die Schwüle des Wochenendes war vorbei, die Sonne lachte, die Blumen blühen, das ausgesuchte Lokal war eine Oase, der Parcours glücklich gewählt....

 in allen Kleingärten Hamburgs blüht der Jasmin






Ausgewählt hatte ich das Restaurant Wattkorn im Norden Hamburgs, das ich zwar noch nicht kannte, aber mir von vielen schon empfohlen worden ist. Die Küchenqualität des Kochs und Restaurantbetreibers Michael Wollenberg jedoch kannte ich schon aus seinem zweiten Restaurant Marlin – das Marlin, dass auch im kommenden Buch eine prominente Rolle spielen soll. Leider ist es zur Zeit gerade geschlossen; aber ich denke, dass wir nur Geduld haben müssen für die Umsetzung der Hygienekonzepte in dieser coronabelasteten Zeit. Michael Wollenberg wird dann der einzige sein, der im Band „Schlemmerradeln in Hamburg“ mit zwei Restaurants vertreten sein wird.

Aber fangen wir mit dem Radeln an: eine bunte Mischung aus wunderbaren Strecken:
An der Kollau, an der Tarpenbek, im Eppendorfer Moor, eine Teilstrecke des Radwegs um den Flughafen, eine wunderschöne Querverbindung zum Bornbach (den ich ja dieses Jahr schon am 8. Mai abgefahren habe), das Raakmoor und dann zum Restaurant.

Die Mündung der Kollau in die Tarpenbek


schon wieder: das Eppendorfer Moor!

Kranich am Bornbach
 
Uups! hier wird es eng!


der nächste Weiher: die Seerosen blühen!

Zurück ging es weiter durch üppigstes Grün auf neu entdeckten Strecken weitgehend parallel zur U-Bahnstrecke bis ins Alstertal. Und da wir so gut in Schwung waren, ging auch der Rest per Pedale wieder zurück ins traute Heim.


gepriesen der Stadtteil, der solche Wege bieten kann!

 
 Der enge Weg am Bornbach ist jetzt mehr als einen Monat später nach der letzten Befahrung ziemlich zugewachsen. Und die Unwetter des letzten Wochenendes scheinen einem Baum so zugesetzt zu haben, dass er sich in den Weg neigte: da mussten wir uns bücken, um vorbeizukommen.....
Wem das nicht angenehm ist, der kann auf der anderen Seite des Bornbachs durch die Kleingärten diesen Abschnitt umfahren.


Restaurant/Hotel Wattkorn

Dieses Restaurant liegt im Norden von Hamburg im Stadtteil Langenhorn an der Tangstedter Landstraße. Ein altes, reetgedecktes Haus mit einem zauberhaft hergerichteten Garten. Dort zu sitzen – zumal bei diesem Wetter – ist ein Genuss.







Ich hatte - für meinen Mitradler Kranich überraschend -  noch zwei Gäste dazu geladen: das war vielleicht ein Hallo, als er die beiden - schon im Garten sitzend - entdeckte!
So hatten wir zwei sehr nette Stunden zusammen.


Die Speisen sind ähnlich konzipiert wie im Marlin: es gibt die preiswerten Mittagstellergerichte, aber auch etwas aufwärts im Preis ist einiges dabei.
Diese Mittagsteller finde ich durch die Bank sehr gut.  
Ich hatte das Mittagsmenü gewählt – ein kleiner Dreigang – und konnte sogar den Hauptgang austauschen gegen einen Teller, der mich anguckte: Frischlingsbraten mit Rotkohl, Backpflaumen und Kloß. Kombinationen aus salzig und süß waren schon immer meine Favoriten. Auf dem Teller dann noch wie heute üblich kleine Pasten und Saucen, aber sehr lecker: kleine Geschmackssensationen! 


Davor gab es eine Sushirolle (California) und zum Nachtisch – sehr passend zur Jahreszeit – Grütze von Erdbeer und Rhabarber mit Vanillesoße und Schlagsahne: sehr lecker und erfrischend. Zur Feier der gelungenen Tour und der Überraschung stieß ich mit einem Glas Riesling zum Hauptgang an (normalerweise trinke ich keinen Alkohol, wenn ich danach noch weiterradeln will). 


Für alle Radelnden im Norden Hamburg ist das Wattkorn eine wunderbare Adresse zur Einkehr.
Und sollte es doch einmal ein Glas des Weines zuviel geworden sein und das Weiterradeln schwer fallen: in 600 Meter Entfernung ist eine U-Bahn Station!

https://www.wattkorn.de/    geöffnet täglich von 11.30 - 23 Uhr

29 km

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