Schlemmerradeln
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Einmal nach Langenhorn und
zurück
Ein perfekter Tag war das heute: die Schwüle des Wochenendes
war vorbei, die Sonne lachte, die Blumen blühen, das ausgesuchte Lokal war eine
Oase, der Parcours glücklich gewählt....
in allen Kleingärten Hamburgs blüht der Jasmin
Ausgewählt hatte ich das Restaurant Wattkorn im Norden
Hamburgs, das ich zwar noch nicht kannte, aber mir von vielen schon empfohlen
worden ist. Die Küchenqualität des
Kochs und Restaurantbetreibers Michael Wollenberg jedoch kannte ich schon aus
seinem zweiten Restaurant Marlin – das Marlin, dass auch im kommenden Buch eine
prominente Rolle spielen soll. Leider ist es zur Zeit gerade geschlossen; aber
ich denke, dass wir nur Geduld haben müssen für die Umsetzung der
Hygienekonzepte in dieser coronabelasteten Zeit. Michael Wollenberg wird dann
der einzige sein, der im Band „Schlemmerradeln in Hamburg“ mit zwei Restaurants
vertreten sein wird.
Aber fangen wir mit dem Radeln an: eine bunte Mischung aus
wunderbaren Strecken:
An der Kollau, an der Tarpenbek, im Eppendorfer Moor, eine
Teilstrecke des Radwegs um den Flughafen, eine wunderschöne Querverbindung zum
Bornbach (den ich ja dieses Jahr schon am 8. Mai abgefahren habe), das Raakmoor
und dann zum Restaurant.
Die Mündung der Kollau in die Tarpenbek
schon wieder: das Eppendorfer Moor!
Kranich am Bornbach
Uups! hier wird es eng!
der nächste Weiher: die Seerosen blühen!
Zurück ging es weiter durch üppigstes Grün auf neu
entdeckten Strecken weitgehend parallel zur U-Bahnstrecke bis ins Alstertal.
Und da wir so gut in Schwung waren, ging auch der Rest per Pedale wieder zurück
ins traute Heim.
gepriesen der Stadtteil, der solche Wege bieten kann!
Der enge Weg am
Bornbach ist jetzt mehr als einen Monat später nach der letzten Befahrung
ziemlich zugewachsen. Und die Unwetter des letzten Wochenendes scheinen einem
Baum so zugesetzt zu haben, dass er sich in den Weg neigte: da mussten wir uns
bücken, um vorbeizukommen.....
Wem das nicht angenehm
ist, der kann auf der anderen Seite des Bornbachs durch die Kleingärten diesen
Abschnitt umfahren.
Restaurant/Hotel
Wattkorn
Dieses Restaurant liegt im
Norden von Hamburg im Stadtteil Langenhorn an der Tangstedter Landstraße. Ein
altes, reetgedecktes Haus mit einem zauberhaft hergerichteten Garten. Dort zu
sitzen – zumal bei diesem Wetter – ist ein Genuss.
Ich hatte - für meinen
Mitradler Kranich überraschend -
noch zwei Gäste dazu geladen: das war vielleicht ein Hallo, als er die
beiden - schon im Garten sitzend - entdeckte!
So hatten wir zwei sehr
nette Stunden zusammen.
Die Speisen sind ähnlich
konzipiert wie im Marlin: es gibt die preiswerten Mittagstellergerichte, aber
auch etwas aufwärts im Preis ist einiges dabei.
Diese Mittagsteller finde
ich durch die Bank sehr gut.
Ich hatte das Mittagsmenü
gewählt – ein kleiner Dreigang – und konnte sogar den Hauptgang austauschen
gegen einen Teller, der mich anguckte: Frischlingsbraten mit Rotkohl,
Backpflaumen und Kloß. Kombinationen aus salzig und süß waren schon immer meine
Favoriten. Auf dem Teller dann noch wie heute üblich kleine Pasten und Saucen,
aber sehr lecker: kleine Geschmackssensationen!
Davor gab es eine
Sushirolle (California) und zum Nachtisch – sehr passend zur
Jahreszeit – Grütze von Erdbeer und Rhabarber mit Vanillesoße und Schlagsahne:
sehr lecker und erfrischend. Zur Feier der gelungenen Tour und der Überraschung
stieß ich mit einem Glas Riesling zum Hauptgang an (normalerweise trinke ich
keinen Alkohol, wenn ich danach noch weiterradeln will).
Für alle Radelnden im
Norden Hamburg ist das Wattkorn eine wunderbare Adresse zur Einkehr.
Und sollte es doch einmal
ein Glas des Weines zuviel geworden sein und das Weiterradeln schwer fallen: in
600 Meter Entfernung ist eine U-Bahn Station!
https://www.wattkorn.de/ geöffnet täglich von 11.30 - 23 Uhr
29 km
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