Schlemmerradeln 2:
von Harburg über den Kiekeberg
nach Neugraben
Meine gestrige
Schlemmertour startete an der S-Bahnstation Harburg Rathaus.
Das habe ich schon oft beschrieben: durch den Parkfriedhof
hinter der St. Johannis Kirche geht es hinüber zum Außenmühlenteich. Der Park
um den Teich herum und die Natur sind gerade jetzt wunderschön: obwohl ich das
schon bebildert habe, kommen hier doch noch drei Fotos.
Den Park hat man dann ja leider doch schnell durchfahren. Am
westlichen Parkausgang war ich dann in Marmstorf und kam schnell zum
Appelbüttler Weg. Plötzlich wurde es da ländlich. Fachwerk und ein alter
Dorfteich, Kopfsteinpflaster und schöne Gärten.
Und dann kamen sie: die Harburger Berge. Ein Süddeutscher würde sich
wahrscheinlich kaputt lachen über diese sogenannten Berge. Aber radelnd würde
auch er ins Schwitzen kommen.
Nach der Überquerung der Autobahn beruhigte sich das Terrain
wieder und es war nicht mehr weit zum Kiekeberg.
Das
Freilichtmuseum Kiekeberg
Das Freilichtmuseum war
schon immer ein Ort, der mir sehr gefallen hat. In über 40 historischen
Gebäuden wird das ländliche Leben vor hundert bis vierhundert Jahren
veranschaulicht.
Es macht einfach Freude,
durch das Gelände zu streifen. Allen Radfahrern kann ich dieses Museum nur
empfehlen.
Und es gibt dort auch
Veranstaltungen, die das Interesse des Schlemmers wecken könnten. Mein Favorit
ist der Norddeutsche Käsemarkt, der einmal im Jahr – meist an einem Wochenende im Mai – stattfindet.
Ich hatte noch etwas Biss und schwang mich in der Kehre noch einmal nach links auf den nächsten Hügel hinauf und hinüber zum nächsten Tal mit dem Fischbeker Heideweg. Wieder ein guter, fester und breiter Sandweg, gut ausgeschildert. Oben auf der Höhe steinzeitliche Gräber....
.....und im nächsten Tal dann noch ein Leckerbissen: die Radroute biegt später noch nach links ein und führt auf der Höhe entlang am Rand der Fischbeker Heide.
Nach Einkehr und Museumsbesichtigung ging es dann nach
Neugraben. Der Weg ist gut beschildert und hat seinen Einstieg dicht am
südlichen Rand des Wildparks Schwarze Berge: ein breiter, fester Sandweg, immer
bergab. Da kam Freude auf!
Er endet an der finalen Kehre des Falkenbergwegs mit seiner
Busendstation.
Wer an dieser Stelle müde ist, kann einfach den langen,
schnurgeraden Falkenbergsweg hinunterfahren bis zur Cuxhavener Straße.
Ich hatte noch etwas Biss und schwang mich in der Kehre noch einmal nach links auf den nächsten Hügel hinauf und hinüber zum nächsten Tal mit dem Fischbeker Heideweg. Wieder ein guter, fester und breiter Sandweg, gut ausgeschildert. Oben auf der Höhe steinzeitliche Gräber....
.....und im nächsten Tal dann noch ein Leckerbissen: die Radroute biegt später noch nach links ein und führt auf der Höhe entlang am Rand der Fischbeker Heide.
Man schaut von oben hinab in den Abgrund der ehemaligen
Kiesgrube.
Für einen Norddeutschen ist das tatsächlich schon ein Abgrund!
Der Weg führte mich dann zum Abschluss in Wohngebiete, auf
deren Straßen ich dann ganz schnell die S-Bahn Neugraben erreichte.
18 km
....und hier geht es zum Track!
18 km
....und hier geht es zum Track!
Stoofs
Mudders Kroog
Heute galt mein Interesse einem speziellen historischen Gebäude im Freilichtmuseum, nämlich dem, in dem das Restaurant Stoof Mudders Kroog
untergebracht ist: sehr hübsch gestaltet à l ancienne. (Á l´ancienne hat eine
bessere Konnotation als das Wort altmodisch.)
Außen sitzt man geradezu
urgemütlich in einem Bauerngarten unter Bäumen auf diesen altmodischen
Drahtklappstühlen, die jetzt gerade wieder in werden. Bei so einem Setting geht
mir Schlemmer immer das Herz auf!
Gespannt war ich auf die Speisen.
Die Website verriet schon: norddeutsche Bratkartoffelküche. Das kann sehr
deftig und erschreckend fettig werden.
Nun: deftig wurde es, aber
die Bratkartoffeln waren lecker und nicht zu fettig. Ich hatte in Erinnerung an
meine Kindheit eine Grützwurst mit Rosinen gewählt: das ist nicht unbedingt jedermanns Sache; aber
der Geschmack war fein - so wie es gehört.
Als pflanzlichen Puffer
hatte ich noch einen kleinen Beilagensalat, der ganz lecker war und nicht
08/15. Dazu Fassbrause: auch ein Getränk aus alten Zeiten!
Wer also deftige
norddeutsche Küche mag, kann hier einkehren.
Einziger Wermutstropfen:
man muss 9 Euro Eintritt zahlen für das Museum(was sich lohnt!!).
Will der Radfahrer spontan nur für das Essen und die Location und nicht fürs Museum kommen, verteuert das die Speisen....
...und hier geht es zur Website!
Gruppen ohne Museumsbesuch wird bei vorheriger Anmeldung der Eintritt erlassen
Will der Radfahrer spontan nur für das Essen und die Location und nicht fürs Museum kommen, verteuert das die Speisen....
...und hier geht es zur Website!
Gruppen ohne Museumsbesuch wird bei vorheriger Anmeldung der Eintritt erlassen
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