...entlang
der Wandse
Hauptbahnhof - Ahrensburg-West: 27 km
weiter nach Volksdorf + 8 km
Die Wandse ist ein grüne Ader par excellence in Hamburg:
fast durchgehend begleitet von einem Rad- und Fußweg bis ins Quellgebiet. Im
Mündungsbereich ist sie kanalisiert wie so viele Zuflüsse zur Alster und heißt
dort Eilbek. Später – wenn sie noch ihrem natürlichen Lauf folgt – heißt sie Wandse. Sie gibt auch den Namen für den Stadtteil Wandsbek.
Und an ihr entlang kann man einen schönen, vom Motorverkehr
ungestörten Radausflug erleben und eine Vielzahl von Attraktionen passieren.
die Außenalster an einem strahlend blauen Morgen
Die Alsterperle öffnet um 8 Uhr in der Frühe: ideal, um nach
der Anfahrt aus meinem Stadtteil noch einen Tee und ein Lachsbrötchen zu
genießen und aufs Wasser zu schauen.
Ulli trifft dann auch bald ein: er kennt die Wandsetour in-
und auswendig. „Immer wieder schön“ sagte er mir, als wir uns verabredeten.
Wir starten also an der Mündung, indem wir auf einem Fußweg die
Schwanenwikbrücke unterqueren und haben danach von der Mundsburgerbrücke noch einmal
einen schönen Ausblick über die Wasserflächen Richtung Innenstadt.
Vorbei am Kuhmühlenteich geht es dann ab Lerchenfeld auf
einer Fahrradstraße....
unter der Schwanenwikbrücke
auf der Mundsburger Brücke
Hausboote entlang des Eilbekkanals
Hinter dem Mühlenteich folgen wir weiter der Wandse, deren Bachlauf
und begleitender Weg von üppiger Vegetation gesäumt ist.
Ab der Kedenburgstraße ist unser Parcour eine
Parklandschaft (Eichtalpark), wo der Straßenlärm verschwindet und nur kleine Querstraßen
überquert werden müssen.
Staunen muss ich auch über die Durchfahrt nahe dem
Botanischen Sondergarten am Ölmühlenweg: er hat sich fast zu einem Urwald verändert.
Die Parks am Rande werden immer ursprünglicher. Bevor wir die Nordmarkstraße queren, machen wir ein kleinen Abstecher zu einer KZ-Gedenkstätte: hier befand sich ein Frauenaußenlager, wo die Inhaftierten unter unmenschlichen Bedingungen lebten und zur Arbeit in den Drägerwerken gezwungen worden waren.
Die ganze Gegend ist das Terrain meiner Kindheit.
"Urwald" am botanischen Sondergarten in Hinschenfelde
Die Parks am Rande werden immer ursprünglicher. Bevor wir die Nordmarkstraße queren, machen wir ein kleinen Abstecher zu einer KZ-Gedenkstätte: hier befand sich ein Frauenaußenlager, wo die Inhaftierten unter unmenschlichen Bedingungen lebten und zur Arbeit in den Drägerwerken gezwungen worden waren.
.... nahe der Nordmarkstraße
Wir passieren später das Gelände des
Freibads Ostende, wo man nahe des Wandsewanderweges einen kleinen
Aussichtsplatz auf den See erstellt hat. In diesem Freibad habe ich als Kind unzählige Nachmittage verbracht.
Hinter der Straße „Am Pulverhof“ fahren wir um den Teich rechts herum und finden so ohne Mühe die Unterführung der breiten und vielbefahrenen B75 .
der greoße See des Freibades Ostende
Blick von oben auf den Wandsewanderweg
Hinter der Straße „Am Pulverhof“ fahren wir um den Teich rechts herum und finden so ohne Mühe die Unterführung der breiten und vielbefahrenen B75 .
Wir sind jetzt am Entree zu Rahlstedt und es wird erst
einmal ländlich! Von der dichten Besiedlung bekommen wir nichts
mit.
Im Bereich des Bahnhofs verschwindet die Wandse zwischen den
Häusern und auf die andere Gleisseite: deswegen werden wir ihr untreu und
folgen kurz der Stellau. Über einen ausgeklügelten Parcour nähern wir uns der
Wandse wieder im Bereich Höltigbaum.
Uups! Weiden mitten in Rahlstedt
Überflutungen beim letzten Gewitter haben den Weg beschädigt
Hier staune ich wieder! Natürlich habe ich von der
Umgestaltung des ehemaligen Truppenübungsplatzes gelesen. Aber die Schönheit
der jetzigen Landschaft zu erleben, ist etwas ganz anderes. Das ist einfach
wunderbar! Wir sind in einer offenen Buschlandschaft, einem Weißdornparadies. Da
sie jetzt blühen, ist die Luft erfüllt von ihrem intensiven Duft.
Offen gehalten wird die Landschaft durch Gallowayrinder,
durch deren Areale die Wanderwege
führen.
Ulli lotst mich dann noch auf einen verwunschenen, vertrackten Wanderpfad: wunderschön, aber schwer zu navigieren. Das ist nur etwas für unerschrockene Radwanderer! Ich komme ein wenig ins Schwitzen!
im Höltigbaumgebiet
Ulli lotst mich dann noch auf einen verwunschenen, vertrackten Wanderpfad: wunderschön, aber schwer zu navigieren. Das ist nur etwas für unerschrockene Radwanderer! Ich komme ein wenig ins Schwitzen!
....nur für Unerschrockene...
Und man sollte nicht denken, dass der Höltigbaum nahe der
Quelle der Wandse schon die abschließende Attraktion ist: wir fahren
anschließend durch den Forst Hagen in das Stellmoorer-Ahrensburger Tunneltal. Erst durch den Wald,
dann in eine sumpfige Niederung, die ein Bohlenweg passierbar macht: eine
verwunschene Landschaft!
Nach der Überquerung der Bahngleise kommen wir zur U-Bahn Station Ahrensburg West. Hier wollen wir eigentlich die Tour beenden.
Wege durch den Sumpf...
Nach der Überquerung der Bahngleise kommen wir zur U-Bahn Station Ahrensburg West. Hier wollen wir eigentlich die Tour beenden.
Aber das Wetter ist so schön, dass wir in einer Bäckerei
eine Pause einlegen und uns noch zu weiteren 8 km nach Volksdorf aufmachen.
Wieder ein (fast) motorverkehrsfreier Weg – vorbei am
Bredenbeker Teich, durch Felder zum kleinen Lottbeker Stausee, romantisch
eingebettet von waldigen Hängen: ein Platz zum Verweilen!
Aber uns drängt die Sperrzeit der U-Bahn; wir fahren ab Buckhorn auf einem Weg parallel zur U-Bahn zum Bahnhof Volksdorf und entern dort die U-Bahn.
am Lottbeker Teich
Aber uns drängt die Sperrzeit der U-Bahn; wir fahren ab Buckhorn auf einem Weg parallel zur U-Bahn zum Bahnhof Volksdorf und entern dort die U-Bahn.
Dass wir dann in Barmbek wieder aussteigen und doch noch
eine Weile gemeinsam weiter radeln, ist aber Stoff für einen anderen Post.
....und hier gehts zum Track!
....und hier gehts zum Track!
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