Eine
Runde um Elmshorn
45 km
Letzten Samstag hatte ich es bequem: ich war eingeladen, an einer
Gruppenausfahrt teilzunehmen; und Fahrradfreund Ulli – ein sehr erfahrener
Wander- und Radführer – hatte die Tour entworfen – und auch schon erprobt. Ich
brauchte mich also nur zum verabredeten Zeitpunkt am richtigen Ort einzufinden:
wunderbar!
Die Tour führte von Elmhorn in die Seester Marsch und über
Uetersen zurück zum Ausgangspunkt.
Und Ulli konnte dazu mit bestem Wetter punkten.
Die erste Attraktion der Fahrt ist die Fähre Kronsnest über
die Krückau, die gerade für die Sommersaison fit gemacht wird: ab 1. Mai werden
hier Fußgänger und Radfahrer am Wochenende auf einem historischen Kahn über die
Krückau gebracht – und zwar mit der traditionellen Antriebsmethode des Wriggens.
Sonntags gibt es außerdem im „Sööten Eck“ von Landfrauen gebackenen Kuchen.
Einer der Betreiber der Fähre mäht gerade das Gras und gibt unseren neugierigen Fragen bereitwillig Antwort.
Einer der Betreiber der Fähre mäht gerade das Gras und gibt unseren neugierigen Fragen bereitwillig Antwort.
an der Fähre Kronsnest
In dieser Saison werde ich die Fähre, die von einem Verein
betrieben wird, sicher noch einmal benutzen und natürlich fotografieren.
http://www.faehre-kronsnest.de/
http://www.faehre-kronsnest.de/
Der Elberadweg ist in diesem Teil der Marsch wegen
Deichbauarbeiten ins Landesinnere gelegt. Der Weg über das Pinnausperrwerk ist
dicht.
So fahren wir nach einem Abstecher zum Krückausperrwerk
zurück nach Seestermühe und folgen der Umleitung.
der Frühling treibt seine ersten Blüten!
Bald kommt die nächste Attraktion: ein Melkhus. Der Milchhof von Drathen bietet eine kleine Pausenstation an mit allerlei hausgemachten Milchprodukten.
Das ist sehr schön und wir Teilnehmer der Radtour kommen am
Tisch im Garten gut ins Gespräch.
Ulli telefoniert derweil mit dem für die Mittagspause
vorgesehenen Gasthof und kündigt die ungefähre Ankunftszeit unserer Gruppe an.
Und weiter geht’s auf diesen verkehrsarmen Marschstraßen....
kleiner Hafen, im Moment ohne Wasser.....
.....bis zur
Brücke über die Pinnau, wo uns der Weg nach Haselau führt, wo neben der für
Hochzeiten beliebten pittoresken Kirche unser Gasthof liegt.
In der Pause wird vorsichtig geschlemmt.
Danach geht es zurück zur Brücke....
die Brücke bei Neuendeich
und dann Richtung Uetersen.
Uetersen hat ein richtiges Schmuckstück: einen Klosterbezirk
nebst Kirche und eine alte Burganlage. Das ist alles sehr hübsch.
im Klosterbezirk von Uetersen
Am Ortsausgang befindet sich noch Langes Tannen und Langes
Mühle: eine historische Scheune und ein Herrenhaus mit Ausstellungen und –
wichtig – das achteckige Basisgebäude einer ehemaligen Mühle, in dem sich jetzt
ein Café befindet. Der Raum innen ist sehr gemütlich, die Torten sind
vielversprechend: da lacht das Schlemmerherz.
Aber heute ist so schönes Wetter, dass wir draußen unter
einer riesigen, zentralen Buche sitzen können. Das ist so schön, dass man sich
wünscht, der Moment möge nie vergehen....
Gastgarten des Cafés "Langes Mühle"
Aber wir haben noch eine weitere Attraktion zu erradeln: die
Liether Kalkgrube:
Der Tagebau wurde 1986 eingestellt. Später wurde die Grube
unter Naturschutz gestellt und später als „Nationaler Geotop“ ausgezeichnet.
Denn in den Grubenabbruchkanten kann man Gesteinsschichten aus der Frühzeit der
Erde sehen: sehr beeindruckend!
Da wir uns erst am späten Vormittag getroffen haben, ist der
Tag jetzt schon ziemlich voran geschritten und wir drängen zurück nach
Elmshorn. An der Bahnstation ist massig Polizei aufgezogen, da man
randalierende HSV-Fans erwartet. Als die aber - während wir auf unseren Zug
zurück nach Hamburg warten – aussteigen, bleibt alles ganz friedlich und ruhig.
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