Samstag, 28. April 2018

Rund um Elmshorn


Eine Runde um Elmshorn

45 km
Letzten Samstag hatte ich es bequem: ich war eingeladen, an einer Gruppenausfahrt teilzunehmen; und Fahrradfreund Ulli – ein sehr erfahrener Wander- und Radführer – hatte die Tour entworfen – und auch schon erprobt. Ich brauchte mich also nur zum verabredeten Zeitpunkt am richtigen Ort einzufinden: wunderbar!



Die Tour führte von Elmhorn in die Seester Marsch und über Uetersen zurück zum Ausgangspunkt.
Und Ulli konnte dazu mit bestem Wetter punkten.

Die erste Attraktion der Fahrt ist die Fähre Kronsnest über die Krückau, die gerade für die Sommersaison fit gemacht wird: ab 1. Mai werden hier Fußgänger und Radfahrer am Wochenende auf einem historischen Kahn über die Krückau gebracht – und zwar mit der traditionellen Antriebsmethode des Wriggens. Sonntags gibt es außerdem im „Sööten Eck“ von Landfrauen gebackenen Kuchen.
Einer der Betreiber der Fähre mäht gerade das Gras und gibt unseren neugierigen Fragen bereitwillig Antwort.

an der Fähre Kronsnest



In dieser Saison werde ich die Fähre, die von einem Verein betrieben wird, sicher noch einmal benutzen und natürlich fotografieren.
http://www.faehre-kronsnest.de/ 


Der Elberadweg ist in diesem Teil der Marsch wegen Deichbauarbeiten ins Landesinnere gelegt. Der Weg über das Pinnausperrwerk ist dicht.
So fahren wir nach einem Abstecher zum Krückausperrwerk zurück nach Seestermühe und folgen der Umleitung.

der Frühling treibt seine ersten Blüten!

Bald kommt die nächste Attraktion: ein Melkhus. Der Milchhof von Drathen bietet eine kleine Pausenstation an mit allerlei hausgemachten Milchprodukten.
Das ist sehr schön und wir Teilnehmer der Radtour kommen am Tisch im Garten gut ins Gespräch.




Ulli telefoniert derweil mit dem für die Mittagspause vorgesehenen Gasthof und kündigt die ungefähre Ankunftszeit unserer Gruppe an.
Und weiter geht’s auf diesen verkehrsarmen Marschstraßen....

kleiner Hafen, im Moment ohne Wasser.....

.....bis zur Brücke über die Pinnau, wo uns der Weg nach Haselau führt, wo neben der für Hochzeiten beliebten pittoresken Kirche unser Gasthof liegt.
In der Pause wird vorsichtig geschlemmt.
Danach geht es zurück zur Brücke....

die Brücke bei Neuendeich

und dann Richtung Uetersen.
Uetersen hat ein richtiges Schmuckstück: einen Klosterbezirk nebst Kirche und eine alte Burganlage. Das ist alles sehr hübsch.

im Klosterbezirk von Uetersen



Am Ortsausgang befindet sich noch Langes Tannen und Langes Mühle: eine historische Scheune und ein Herrenhaus mit Ausstellungen und – wichtig – das achteckige Basisgebäude einer ehemaligen Mühle, in dem sich jetzt ein Café befindet. Der Raum innen ist sehr gemütlich, die Torten sind vielversprechend: da lacht das Schlemmerherz.
Aber heute ist so schönes Wetter, dass wir draußen unter einer riesigen, zentralen Buche sitzen können. Das ist so schön, dass man sich wünscht, der Moment möge nie vergehen....

Gastgarten des Cafés "Langes Mühle"

Aber wir haben noch eine weitere Attraktion zu erradeln: die Liether Kalkgrube:
Der Tagebau wurde 1986 eingestellt. Später wurde die Grube unter Naturschutz gestellt und später als „Nationaler Geotop“ ausgezeichnet. Denn in den Grubenabbruchkanten kann man Gesteinsschichten aus der Frühzeit der Erde sehen: sehr beeindruckend!

die Liether Kalkgrube



Da wir uns erst am späten Vormittag getroffen haben, ist der Tag jetzt schon ziemlich voran geschritten und wir drängen zurück nach Elmshorn. An der Bahnstation ist massig Polizei aufgezogen, da man randalierende HSV-Fans erwartet. Als die aber - während wir auf unseren Zug zurück nach Hamburg warten – aussteigen, bleibt alles ganz friedlich und ruhig.

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