an
Saselbek und Mellingbek
zum
Raakmoor
ganze Länge: 23 km
Diese Tour ist meine erste Hamburger Erkundung auf dem Blog,
die ich jetzt für das Buchprojekt wegen der Wegbeschreibung und Fotos noch
einmal abfahren wollte.
Dazu will ich mich mit Volker treffen.
Volker und ich hatten schon vor Jahren beschlossen, einmal eine
Tour zusammen zu machen; aber dann kam ein zertrümmertes Kniegelenk und das
Leben im Allgemeinen dazwischen.
Aber heute, Freitag den 20. April bei hochsommerlichen Temperaturen, soll es nun was werden.
Ich steige verabredungsgemäß um 9.30 Uhr an der Haltestelle Farmsen aus der U-Bahn. Aber statt eines strahlenden Volker sehe ich einen Unglücksraben! Auf dem Weg zum Treffpunkt sind seine Sattelstreben gebrochen: der Sattel ist nicht mehr zu gebrauchen. „Das kenne ich“, sage ich.
Ich steige verabredungsgemäß um 9.30 Uhr an der Haltestelle Farmsen aus der U-Bahn. Aber statt eines strahlenden Volker sehe ich einen Unglücksraben! Auf dem Weg zum Treffpunkt sind seine Sattelstreben gebrochen: der Sattel ist nicht mehr zu gebrauchen. „Das kenne ich“, sage ich.
Leider ist kein qualifizierter Fahrradladen in der Nähe.
Nach etwas Beratung machen wir es so: Volker wird mit seinem Fahrrad per Bus
nach Sasel zum Fahrradhändler seines Vertrauens fahren und ich fahre noch 8 km
der Tour Wandse - Berner Au ab, wo ich einen alternativen Track für das Buch
testen will.
Später dann beim Fahrradhändler treffen wir uns wieder, der
neue Sattel ist schnell montiert, und wir können unseren Weg zu unserem
Tourstartpunkt Volksdorfer Teichwiesen aufnehmen.
auf dem Weg zu den Volksdorfer Teichwiesen
Volker erweist sich im Laufe des Tages als profunder Kenner
aller Hamburger Schleichwege, dem man nichts Neues mehr erzählen kann...
Aussichtskanzel auf die Teichwiesen
Für die Tour überqueren wir die Volksdorfer Teichwiesen und
die Straße Waldweg und treffen so auf die Saselbek.
Die Strecke an der Saselbek ist wunderschön und sehr versteckt.
Heute sind wir fast allein auf dem Weg. (Wenn es geregnet hat, könnte dieser bachbegleitende Pfad
etwas matschig sein; und am Wochenende ist der Weg meist voll mit
Spaziergängern.)
schöner, aber schmaler Weg an der Saselbek
"Buschwindröschen über a-ha-les..."
auch die Saselbek ist renaturiert worden
ein fröhlicher Wanderer kühlt seine Füße
Nach der Überquerung der Bergstedter Chaussee (Vorsicht!)
kommen wir in das Naturschutzgebiet Hainesch- Ihland.
am Eingang zum Naturschutzgebiet Hainesch-Ihland
Das ist schon toll hier. Links
und rechts des Baches steile Hänge. Die Saselbek ist hier kurz vor der Mündung
in die Alster zu einem Mühlenteich aufgestaut; tote Bäume liegen still im
Wasser, auf dessen Ästen ein Reiher seinen Beobachtungsposten hat. Polster von
Buschwindröschen leuchten hell zwischen den Buchen.
still ruht der See
Brücke über den Mühlenteich der Saselbek
Das Lokal Alte Mühle, das so hübsch daliegt, hat leider erst
am Nachmittag geöffnet.
Wir fahren weiter über die Alster in den Hohenbuchenpark zur
Poppenbüttler Hauptstraße. Auch das Tal der Alster ist in
einem ursprünglichen Zustand; quasi ein Urstromtal und ein Urwald mitten in der
Stadt.
In der Aufregung um den Sattel hatte ich es versäumt, mich
noch mit einem Sandwich einzudecken. Inzwischen ist es Mittagszeit und ich habe
Hunger. Ich schlage Stocks Fischrestaurant vor, welches aber ausgebucht ist und
auch nicht mit freundlichen Kellnern glänzt.
Aber Volker kennt das Café Reinhard ganz in der Nähe, das
sich mit seinem Gastgarten und dem Mittagstischangebot als Volltreffer erweist.
Ganz starke Empfehlung!
erfrischend: hausgemachte Limonade mit Minze und Waldmeister
Nach der erfrischenden Pause setzen wir unseren Weg an der
Mellingbek fort, die etwas weiter oben zum Kupferteich aufgestaut ist. Auch hier
ist es wunderschön.
Kupferteich am Beginn des Weges
der Kupferteich
Und weiter geht es zum Hummelsee, wo sich schon die ersten
Sonnenhungrigen zum Lagern und Grillen niedergelassen haben. Die Sonne lacht.
Der Weißdorn am Hügel in unserem Rücken leuchtet mit aller Kraft.
sommerliche Temperaturen, jedoch blüht erst der Frühlingsbotschafter Weißdorn
sommerliche Freuden am Hummelsee
Jetzt ist es nicht mehr weit zum Raakmoor: ein schmales
grünes Band mit dem Raakmoorgraben, dass sich in der Mitte plötzlich aufweitet
mit einem wieder eingenässten Moorgebiet und einem großen Teich voller Gänse. Die
Wasserlilien – meine Lieblingsblumen – sind leider noch nicht aufgeblüht.
der Raakmoorteich
Die Beherrscher der Wege....
Kurz danach müssen Volker und ich uns verabschieden: er muss
rechtzeitig zurückkehren, weil er einen Sprachkurs für Geflüchtete betreut und
ich will noch die U-Bahn erreichen, bevor die Sperrzeit anfängt.
Den Rest der Strecke am Bornbach werde ich dann ein anderes
Mal abfahren.
...am Ende eines sommerlichen Radeltages....
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