Donnerstag, 3. September 2015

Bayonne - Cap de l' Homy 89 km



Es ist nicht so, dass es mich drängt, mehr als 60 km zu fahren; es darf sogar weniger sein, wie man gesehen hat.
Nur wollte ich unbedingt in Cap de l' Homy nächtigen. Und da musste es heute etwas mehr sein...
Nicht dass es hier irgendwie besonders ist. Es hat rein nostalgische Gründe:
Ende der 80ger bin ich hier schon einmal mit meiner Frau auf unserer großen Tour von Le Croisic nach Bayonne durchgefahren und wir hatten hier sehr schöne Tage.
(Ob es sich groß verändert hat, kann ich erst morgen berichten, weil die W-Lan-Regeln hier etwas zickig sprich benutzerunfreundlich sind.)

Jedenfalls breche ich morgens wieder um 8.45 Uhr auf. Es ist schönes 
Wetter, aber noch ein bisschen frisch.
Es führt ein schöner Radweg hinaus, der dann auch plötzlich endet!
 

Diese "Velocouro Interrupto" sind ein Ärgernis.
Ich hangel mich ein wenig durch ein Industriegebiet, bin dann aber nach 8km am Ziel meiner Wünsche: dem Beginn eines durchgehenden Radwegs die Küste hoch! 
( ich werde zu einem späteren Zeitpunkt das noch genauer spezifizieren)
Jetzt kann der Relaxteil der Reise beginnen!! 


Da komme ich her....


....und da will ich hin!

Relaxteil, Herbert? Nun gib mal nicht so an! Treten musst Du immerhin noch! Und denk an die Dünen! Und deine Sitzfläche wird es Dir auch nicht danken, wenn Du heute so plötzlich die Kilometerzahl erhöhst!
"Ich mein ja nur, dass keine Berge mehr kommen....." 

Vieux Boucau








Und wie ist es nun in Cap de l'Homy?
Man muss sich das so vorstellen:
Wenn man aus dem Landesinneren kommen würde, fährt man eine schnurgerade Strecke durch eine Monokultur von Pinienwald, bis es plötzlich hügelig wird. Wir nähern uns also der Küste! 
Danach kommt eine Mulde, dann der finale Dünenwall und dann nur noch das Meer.
In der Mulde, halb den Hügel hinauf, ist ein Campingplatz auf dem Sandboden unter Pinien, in der Mulde selbst ein riesiger Parkplatz und die Versorgungeinheit, dahinter der Strandübergang, vielleicht noch das Haus der Lifeguards, vielleicht noch der Bretterverschlag der Surfschule.
Nichts ist in Cap de l'Homy so wie vor 30 Jahren, die Versorgungseinheit ist einem armseligen Marktplatz gewichen, der schon deutlich bessere Tage gesehen hat.
Die Magie des Ortes hat sich verflüchtigt, der Zeltplatz bietet für 24 Euro gar nichts außer Platz und Waschhaus.
Schade!

1 Kommentar:

  1. Eine starke Etappe- knapp 90 km mit "Velocouro Interrupto" , etwa auch noch Gegenwind?
    Es war sicher ein schönen Abend nach diesem Radtag in Cap de l' Homy mit besten Erinnerungen.
    Kranich

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