Montag, 14. September 2015

Das Zelt und der Regen


Das Zelt und der Regen

Außerdem hatte ich versprochen, noch über das Problem meines Zeltes zu berichten. Genaugenommen habe ich das Problem und nicht das Zelt !

Es ist ein mittelpreisiges, doppelwandiges Leichtgewichtszelt mit einem seitlichen Eingang, 1,6 kg schwer, mit einer Sitzhöhe von 95 cm(wichtig!), das durch drei unterschiedlich lange Gestängebögen gespannt wird und dann mit zwei Häringen abgespannt wird. Ein Produkt der Firma Golite, Typname „Eden1“.
Ich hatte das mal gekauft um zu sehen, ob das eine sinnvolle Ergänzung meiner Ausrüstung sein kann. Inzwischen habe ich einige Reisen damit gemacht und möchte es nicht missen.
Das Problem besteht darin, dass das Innenzelt aus Gewichtsgründen aus Meshgewebe besteht: das ist ein engmaschiges Netzgewebe.
Die Außenhaut schien dicht zu sein beim Gewitterregen; allerdings bildet sich – je mehr man das Zelt gegen Regen und Wind abschottet -  auf der Innenseite des Außenzeltes Kondenswasser. Je höher die Luftfeuchtigkeit und je größer der Temperaturunterschied im Innenzelt zu außen ist, und je mehr der Wind am Zelt rüttelt, um so mehr lösen sich Tropfen von der Innenseite und fallen auf das Meshgewebe. Die lassen die Tropfen langsam durchsickern ins Innere des Zeltes („Tropfsteinhöhle“). Das sammelt sich gern an der Stirn- oder Fußseite des Zeltes als kleine Pfütze und befeuchtet dann z.B. die Matte und den Schlafsack. Das mag mein Daunenschlafsack gar nicht (Gott sei Dank ist die Außenseite meines Schlafsackes beschichtet, so dass er nicht sofort durchfeuchtet und die Daunen verklumpen).
In besagtem Gewittersturm ließ sich das mit einem Handtuch trocken legen; aber man stelle sich unter ungünstigen Bedingungen mal einen ganzen Tag Regen vor! Dann ist am Ende auch das Handtuch sehr nass.

Es scheint so, dass ich dann irgendwann doch in ein hochpreisiges Ein-Personen-Zelt investieren muss.


Um endgültige Gewissheit zu haben, dass es das Kondenswasser ist, das da hineintropft, müsste ich das Zelt noch einmal beobachten bzw testen und ggf die Nähte abdichten mit Nahtdichter. 
Das wäre natürlich die preiswertere Lösung...

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