Das
Zelt und der Regen
Außerdem hatte ich versprochen, noch über das Problem meines
Zeltes zu berichten. Genaugenommen habe ich das Problem und nicht das Zelt !
Es ist ein mittelpreisiges, doppelwandiges
Leichtgewichtszelt mit einem seitlichen Eingang, 1,6 kg schwer, mit
einer Sitzhöhe von 95 cm(wichtig!), das durch drei unterschiedlich lange Gestängebögen
gespannt wird und dann mit zwei Häringen abgespannt wird. Ein Produkt der Firma
Golite, Typname „Eden1“.
Ich hatte das mal gekauft um zu sehen, ob das eine sinnvolle
Ergänzung meiner Ausrüstung sein kann. Inzwischen habe ich einige Reisen damit
gemacht und möchte es nicht missen.
Das Problem besteht darin, dass das Innenzelt aus Gewichtsgründen
aus Meshgewebe besteht: das ist ein engmaschiges Netzgewebe.
Die Außenhaut schien dicht zu sein beim Gewitterregen; allerdings
bildet sich – je mehr man das Zelt gegen Regen und Wind abschottet - auf der Innenseite des Außenzeltes
Kondenswasser. Je höher die Luftfeuchtigkeit und je größer der Temperaturunterschied
im Innenzelt zu außen ist, und je mehr der Wind am Zelt rüttelt, um so mehr
lösen sich Tropfen von der Innenseite und fallen auf das Meshgewebe. Die lassen
die Tropfen langsam durchsickern ins Innere des Zeltes („Tropfsteinhöhle“). Das
sammelt sich gern an der Stirn- oder Fußseite des Zeltes als kleine Pfütze und befeuchtet dann
z.B. die Matte und den Schlafsack. Das mag mein Daunenschlafsack gar nicht (Gott sei Dank ist
die Außenseite meines Schlafsackes beschichtet, so dass er nicht sofort
durchfeuchtet und die Daunen verklumpen).
In besagtem Gewittersturm ließ sich das mit einem Handtuch
trocken legen; aber man stelle sich unter ungünstigen Bedingungen mal einen
ganzen Tag Regen vor! Dann ist am Ende auch das Handtuch sehr nass.
Es scheint so, dass ich dann irgendwann doch in ein
hochpreisiges Ein-Personen-Zelt investieren muss.
Um endgültige Gewissheit zu haben, dass es das Kondenswasser ist, das da hineintropft, müsste ich das Zelt noch einmal beobachten bzw testen und ggf die Nähte abdichten mit Nahtdichter.
Das wäre natürlich die preiswertere Lösung...
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