10.30 Uhr
Heute Nacht war es dermaßen stürmisch, dass ich Angst hatte, mein Zelt würde während meines Klobesuchs wegfliegen(ist es aber nicht!).
Spätestens da fiel meine Entscheidung, nicht sehr früh aufzustehen und den regenfreien Vormittag zum Weiterfahren zu nutzen.
Zur Frühstückszeit allerdings war dann alles wieder trallala, nur dunkle Wolken hingen am Himmel. Jetzt sind auch die verschwunden.
Das Wetter macht Kapriolen!
Aber die Gewitterwarnung für heute Nachmittag muss man wohl ernst nehmen. An der Rezeption hängt eine ausführliche Vorhersage aus.
Gleich werde ich mein Zelt sturmfest machen, denn Starkregen und Gewitterböen können ihm ganz schön zusetzen.
15.30 Uhr
Und ein Ruhetag tut ja mal auch ganz gut!
Eigentlich wollte ich heute diese gepflegte Campinganlage nicht verlassen; aber eben war ich dann doch noch einmal am Strand: heute nicht so voll und eigentlich sehr schön.
Nach Norden hin sah es so aus:
...und beim Blick Richtung Südwest sieht man schon die "Suppe" über den Jaizkibel schwappen ( das ist der Berg, den ich am ersten Tag bezwungen habe bzw der mich bezwungen hat)
16 Uhr:
Jetzt geht es langsam los...
Ich habe mich unter das Dach einer Art Bühne zurückgezogen, denn leider hat das platzeigene Café-Restaurant heute Nachmittag geschlossen, nachdem dort gestern noch das Leben tobte.
Aber ist ja auch klar: es ist Montag, die erste Septemberwoche! Da fängt die Nachsaison an, der Somner ist vorbei!
Die Franzosen sind so was von rhythmisch!
Ein Waschhaus wurde heute schon winterfest gemacht, einige Toiletten nutzungsblockiert.
In der französischen Ferienindustrie arbeiten Millionen von jungen Leuten für diesen befristeten Zeitabschnitt. Wo kommen die alle her? Sind das alles Studenten in den Semesterferien?
Alles gut gelaunte, lockere und gebräunte junge Menschen: da möchte man noch einmal Student sein.....
P.S.: zur Beruhigung aller Leser:
Am Abend hat das Zeltplatzrestaurant doch noch aufgemacht, die erste Staffel Regen und Gewitter ist unbeschadet durchgegangen.
Später habe ich mich getraut, einen der jungen Leute zu fragen:
es sind tatsächlich viele Studenten; er selber aber käme wie viele hier aus der Gegend und ist froh über den Sommerjob, da es in dieser Gegend außer im Tourismusgewerbe nicht viel Arbeit gibt...
Möge die "Suppe" schnell durchziehen und Dir trotzdem ein paar Stunden Schlaf für den nächsten Radtag gönnen. Auch hier im hohen Norden fliege ich durch schwül-heiße Luft.
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