Umzug mit Fahrrad

Angesichts der Überschrift könnte man meinen, ich würde jetzt einen Post über die Renaissance der Lastenräder schreiben.

Aber dem ist nicht so! 

Es geht um die sogenannte Mobilitätskette!

Anlass ist der studienbedingte Umzug des Sohnes ohne Führerschein von Konstanz nach Aachen.

Die Mobilitätskette fängt dann schon Wochen vorher an: die rechtzeitige Reservierung eines Sprinters bei Europcar in Konstanz. Das geht im Internet so herrlich problemlos und schnell. Bei Europcar kann man Einwegmiete buchen. Das bedeutet, dass der Wagen dann in Aachen abgegeben werden kann.

Spannung brachte in diesen Vorgang die Gewerkschaft der Lokführer.

Die Streikandrohung stand im Raum und somit die Sprinterabholung auf wackeligen Füßen. Aber am Ende hat sich alles gefügt: die erste Streikwelle endete in der Nacht vor meiner Reise nach Konstanz.

Die Mobilitätskette konnte also in Gang gesetzt werden:

- mit dem Fahrrad zum Bahnhof

- mit dem Nachtzug nach Zürich

- mit einem Schweizer Interregio nach Kreuzlingen

- mit dem Fahrrad in 12 Minuten zur Verleihstation in Konstanz

- das Fahrrad hinein in den Sprinter

- mit dem Sprinter zum Ort des Geschehens

- cleveres Packen

- 8 nervtötende Stunden auf bundesdeutschen Autobahnen inclusive Staus und Starkregen im Dunklen

- am nächsten Morgen schnelles Entladen und Betanken des Sprinters

- 10 Uhr Abgabe des Sprinters

- vorher das Fahrrad aus dem Laderaum holen und dann auf einem vorher ausgeguckten schönen Weg durch Aachens Altstadt zurück.

Bahnhof Zürich

auf dem Weg zur Abholung: die Rheinpromenade

Sprinterabholung; Fahrrad hinten hinein!

alles muss rein in den Sprinter

am nächsten Morgen: der Sprinter ist abgegeben, das Fahrrad wartet

Nette Rückfahrt durch die historische Altstadt

das reich verzierte Rathaus....

nach der Arbeit: Belohnung!