Sonntag, 11. August 2013

Seurre - Cormatin 90 km

Also so ging es heute morgen um 7.30 Uhr los:

Der kaputte Schlauch von gestern war noch zu flicken. Aber der neue, der mich brav nach Seurre gebracht hatte, hatte nach meinem Restaurantbesuch schon wieder Luft gelassen. Es ist aber auch wie verhext!!
Also habe ich das Hinterrad mal wieder abgetüdelt und beide Schläuche einem Waterbording unterzogen. Auch der, der nur Luft gelassen hatte, war dicht. Was soll man sagen?
Natürlich habe ich den Mantel penibelst untersucht: es gibt da eine Stelle, wo ein Durchstich ist. Die gibt es aber schon mehrere Jahre. Ich habe von innen einen Flicken aufgesetzt. Nicht, dass ich glaube, dass der viel zurückhält, aber er wird mir - wenn erneut eine Panne auftritt  - zeigen, dass der Übeltäter dieser Durchstich ist. 
Heute - nach 90 km - bin ich jedenfalls heil angekommen.
Und nächstes Jahr wird nicht lange gefackelt: da werden die Unplattbaren aufgezogen - schwammigeres Fahrgefühl hin, schwammigeres Fahrgefühl her.

In Ort guckte ich beim Losfahren beim Bäcker vorbei: 

Danach ging es die Voie Bleue weiter: so heißt der Radweg entlang der Saône. Der Eurovelo 6 geht bis Chalon zusammen mit der Voie bleue.



 Bis Verdun muss ein großes Stück Straße gefahren werden, danach ist es wieder schön am Fluss. 

Die Saône ist ein fantastischer Fluss: sehr breit und - zumindest in diesem Abschnitt - naturbelassen. Die Bäume und Weiden gehen direkt ans Wasser. Das Vieh stakst an die Abbruchkanten und trinkt aus dem Fluss.


 Alle 500 m eine Angleridylle: manchmal nur mit Angelgeschirr und Schirm, manchmal noch mit Zelt und Grill dazu. 

      

Schön auch, dass der Weg gegenüber 2010 verlängert worden ist: er geht jetzt fast bis zum Ortseingang von Chalon, wo ich den Eurovelo verlasse. 
In Chalon habe ich eine Stadtdurchfahrt, was ich normalerweise vermeide. Aber ich will ja die Voie Verte de Bourgogne von ihrem Anfang befahren; und der liegt in einem Vorort von Chalon. 
Die Stadtdurchfahrt gelingt gut: ich klopfe mir auf die Schulter: gut ausgesucht!!




In Givry bei km60 gibt es noch einen Kaffee und einen Eisbecher und ab geht die wilde Fahrt auf der Eisenbahntrasse.




Nach einen lahmen Morgen bin ich anscheinend gut in Form heute!
Und dann das Ankommen in Cormatin:
Ein Aufleuchten geht über das Gesicht der Rezeptionistin, als ihr Computer ihr sagt, dass ich schon mal hier war.
Und die Kollegin, die den Service im kleinen Restaurant macht, ist in ihrem Eifer einfach nur süß! Jedem Gast wird mit Verve die Sehenswürdigkeiten der Gegend erklärt und der Wein wird auch mit Begeisterung vorgestellt. 

     
Das Angebot im Restaurant ist schmal; trotzdem würde ich jedem empfehlen, auf diesem Campingplatz Halt zu machen!


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