Samstag, 18. Mai 2024

Malente - Lütjenburg

 

Die Malente-Lütjenburgrunde

 

Die Tour 9 aus dem Ostholsteinbuch bin ich neulich nicht noch einmal abgefahren. Aber es gibt zwei Änderungen für 2024 zu vermelden:

Das Café „T´on Windbüdel“ in der Grebiner Mühle bleibt 2024 geschlossen. Sehr sehr schade, denn das ist/war ein zauberhafter Ort und eine schöne Pausendestination.

 

Und zweitens: 

die Straße aus Malente heraus nach Sieversdorf ist komplett gesperrt – auch für Fahrräder. Es gibt aber eine Fahrradumleitung, die direkt nach Malkwitz führt. Die Tour wird dadurch auch 6 km kürzer

Damit rückt das Feldcafé des Ingenhof wieder stärker in den Fokus. Nach wie vor ein schöner Ort mit seinen Spielmöglichkeiten für Kinder, dem Ausblick vom Garten auf den Weinberg und dem kulinarischen Angebot.

Hier noch ein paar Bilder:

 




 




Freitag, 17. Mai 2024

Runde Lübeck - Travemünde

 

Eine Runde Lübeck – Travemünde

 

Am Mittwoch bin ich eine Runde von Lübeck nach Travemünde gefahren. Die Strecke am Nordufer der Trave habe ich ja bereits mehrere Male gefahren und auch im Buch beschrieben. Aber die Tour am Südufer der Trave durch das Schellbruch mit dem anschließenden Busshuttle durch den Herrentunnel kannte ich noch nicht.

 

Bevor ich ins Detail mit Fotos gehe, muss ich von Bernd berichten.

Damals – in der Schule – waren wir ganz „dicke“. Nach der Schule dann gingen unsere Lebenswege auseinander. In den letzten Jahrzehnten haben wir uns vielleicht nur 3 x gesehen. So paradox es klingt: die Pandemie hat uns wieder zusammengebracht. Bernd hatte einen Fotoband unser ersten großen Radtour durch England zusammengestellt – was man so macht, wenn man ans Haus gefesselt ist. So kamen wir wieder in Kontakt und planten daraufhin eine Tagestour mit dem Rad.

Damals waren wir 16 Jahre alt und sind zu viert durch Südengland geradelt. Übernachtet haben wir in Jugendherbergen. Für uns 16jährige war es ein großes Abenteuer! Bernd war damals die treibende Kraft und damit wahrscheinlich derjenige, der meine Leidenschaft für Radreisen entfacht hat.

 

Und nun im Alter also ein Wiedersehen! Wir kamen sofort wieder ins herzliche Gespräch, als wäre es erst einen Monat her seit unserem letzten Treffen.

 

Bernd wohnt mit seiner Frau inzwischen in Lübeck. So war es logisch, dass wir von dort starteten.

Die Bruchlandschaft „Schellbruch“ mit ihren Lagunen am Südufer der Trave guckte mich auf der Landkarte schon immer verlockend an und weckte den Wunsch, sie einmal zu erradeln. Ich kann berichten: der Weg an der Uferkante ist tatsächlich fahrradgängig.

 

 



 




Am Ende dieses Weges liegt das alte Fischerdorf Gothmund, das mit seinen schmalen Wegen und den reetgedeckten Dächern fast wie ein Museumsdorf wirkt. Hier wird aber noch gelebt!

 



 


 

Den Shuttleservice durch den Herrentunnel auf die Nordseite der Trave mit Bussen für Fahrräder wollte ich auch schon immer einmal ausprobieren: tadellos und unkompliziert.

In Travemünde tobte dann an der Wasserkante das Leben, das wir bei einem Fischbrötchen besichtigen konnten. 

 


 

Später im Café Niederegger waren alle Terrassenplätze besetzt. Wir hatten aber schon genug Sonne getankt und saßen ohne Bedauern lange innen im ersten Stock, wo man auch schön auf den Hafen blicken kann. Und der Gesprächsstoff ging uns nicht aus!

 

 

Die Rückfahrt auf der Nordseite durch Feld, Wald und Flur - später entlang der Bahnlinie nahe der Wasserkante - gefiel Bernd sehr gut.

Na und dann wurde es nach Abschluss der Tour noch ein netter Abend auf dem Balkon…..


 
40 km

Donnerstag, 16. Mai 2024

Zum Selenter See

 

Runde zum Selenter See

 

Ich habe für das Buch „Radel dich satt – Ostholstein“ eine Menge abgeradelt zwischen Kiel und Lübeck. Wenn jemand denkt, ich kenne nun doch alles, so liegt er falsch. Es gibt immer noch schöne Strecken und Plätze, die zu entdecken sind. Und ich habe auch Lust darauf.

Am schönsten sind Touren mit der Mischung aus Bekanntem und Neuem. So kann ich gleichzeitig Neues kennenlernen und die schon bekannten Lieblingsplätze aufsuchen und genießen.

Vom Turm Hessenstein fiel mein Blick immer wieder auf den großen Selenter See. Jetzt habe ich in einmal an seiner Ostseite aufgesucht vom Startpunkt Lütjenburg aus. Ich machte ich mich auf den Weg über Niental auf einem Betonplattenweg, durch Fresendorf (idyllisches, ruhiges Dorf, eingebettet in schöner, typisch holsteinischer Landschaft) Richtung Giekau. 

 




 
Zum See vorzustoßen war gar nicht so leicht, den der Nordteil und auch ein Teil des Ostufers stehen unter Naturschutz.. Die letzten 500 m bei Giekau habe ich dann auf einem Pfad durchs Gelände geschoben und fand eine schöne Ruhebank mit Blick auf den See. 



 


Kirche und Gemeindehaus von Giekau:

 


 
Auf dem Rückweg habe ich mich dann dem Pilsberg von Westen genähert (ging ganz schön steil aufwärts!) ......netterweise war oben dann eine Bank zum Verschnaufen mit einem wunderbaren Blick über die weite Landschaft.

Danach habe ich dann die Abfahrt nach Panker gewählt. Die Terrasse der „Ole Liese“ hatte schon geöffnet (die Öffnungszeiten variieren je nach Jahr und nach Jahreszeit: also immer wieder mal auf der Website checken!), was mich zu einer kleinen Rast an diesem schönen Platz verführte.



Die Abfahrt danach durch die Felder nach Malkwitz war wieder wunderbar. In Behrensdorf bog ich dann auf meinen Lieblingsweg – dem Strandweg hinter dem Dünenwall -  ein Richtung Lippe. Nach Lippe hin sah man, dass die Sturmflut auch hier Überschwemmungen hervorgerufen hatte, und hinter dem Nabuhäuschen sogar einen Teil des Weges zerstört hat (hier musste ich schieben). 

 

 
Dann hinter Lippe auf der Deichlinie nach Hohwacht machte ich noch den kleinen Schlenker zum Strandkorbcafé des Hotels Genueser Schiff – wohl wissend, dass sie Dienstag ihren Schließtag haben. Aber oh Wunder: im Café wurde serviert, weil sie eh eine Tagungsgruppe im Hotel hatten. An diesem meinen Lieblingsplatz musste ich mich dann natürlich in einen der Strandkörbe mit Blick aufs Meer setzen und ein Getränk bestellen (dieses pink-orangefarbene Modegetränk mit Sprudel darin…).

 

 

Abgesehen vom starken Ostwind habe ich diese Woche wirklich Glück mit dem Wetter: schöner kann man sich den Mai nicht vorstellen.

Radfahren macht glücklich!

40 km
 

Samstag, 11. Mai 2024

Himmelfahrtstour

 

Himmelfahrtstour

 

Über die Feiertage bin ich/ sind wir wieder an der Ostsee. Für Himmelfahrt habe ich uns frühzeitig eine (Gruppen-)Fahrt mit der Naturparkdraisine von Lütjenburg nach Malente und zurück gebucht – noch zeitlich passend zur Rapsblüte.

Es ist immer wieder ein Genuss, mitten durch die schöne Landschft der holsteinischen Scheiz zu rollen; ob am hohen Ufer des Kellersees, durch die hügelige, unverbaute Moränenlandschaft und über zwei Brücken zum Endpunkt Lütjenburg. 

Übrigens: Lütjenburg ist auch ein Besuch wert. Ein Städtchen auf einem Hügel, eine Sinfonie in rotem Backstein!

 

In Kürze werde ich hier noch ein kleines Filmchen dazu einstellen.

Hier erst einmal ein paar Fotos:

 








 

vor der Rückfahrt darf es ein stärkender Eisbecher sein!

Sonntag, 28. April 2024

Haseldorfer Marsch

 

In die Haseldorfer Marsch

 

Es dauerte ja, bis ich die erste Tour 2024 starten konnte und damit die Saison einläutete.

Dabei bin ich manche Jahre schon Ende Februar gestartet. Dieses Jahr ließ das Wetter es nicht zu und ich war auch anderweitig beschäftigt:

Nach meiner Indienreise (ohne Fahrrad) in der zweiten Märzhälfte hatte ich nach Ostern noch einige Reiseauswirkungen zu verdauen und danach wurde das Wetter überraschend kalt und sehr regnerisch.

Die geplante Tour zum Schachbrettblumenfest in der Haseldorfer Marsch musste ich wegen des Wetters verschieben.

Aber nun:

Heute haben wir die Tour nachgeholt. Auf dem Feld waren die meisten Schachbrettblumen zwar schon verblüht, aber einzelne standen noch in Blüte.

 

Ich hatte ausnahmsweise einmal zu einer Gruppenausfahrt eingeladen. Es waren dann aber mit mir nur Lutz und Achim am Start. Nicht jeder hat einen freien Sonntag zur Verfügung.  

 

Wir fuhren an der Wedeler Au entlang, dann zu den Holmer Sandbergen (die ich noch nicht kannte!),

 




 

kamen dann in die Haseldorfer Marsch bei Hetlingen, 

 





 

fuhren über Straße dann nach Haseldorf. Hier spazierten wir durch den Schlosspark: ein verwunschenes, sich selbst überlassenes Park-Waldgelände.  

 


 

Am kleinen Hafen in Haseldorf stellten wir uns an für ein leckeres Fischbrötchen und überbrückten dort auch die Zeit, als ein paar Regentropfen vom Himmel fielen.

 

 

An der Elbe ging es zurück nach Wedel; zuerst auf der Wasserseite, später dann auf der Landseite des Deiches, um ein bisschen Schutz vor dem heftigen Gegenwind zu suchen.

Es hat aber nicht viel geholfen. 

 

 

An Gasthof Fährmannssand – einem einsamen Hof hinter dem Deich - verabschiedeten wir uns von Lutz, der nach Rissen durchstartete. Achim und ich konnten uns draußen in den Gasthofgarten setzen für ein (alkoholfreies) Getränk und Matjes mit den viel gerühmten Bratkartoffeln. Und ich muss sagen: es waren tatsächlich die besten Bratkartoffeln, die ich seit langem gegessen habe!

 

Fährmannssand, das in früheren Jahrhunderten eine Insel war, liegt jetzt geschützt hinter dem Deich. Der Gasthof auf einer Wurt in idyllischer Alleinlage ist jetzt ein beliebtes Ausflugsziel.


 

 

Von da zurück zur S-Bahnstation in Wedel waren es durch die Auen der Wedler Au dann nur noch wenige Kilometer.

 

                                                                                         36 km