Dienstag, 14. Oktober 2025

Brompton electric

Brompton Testride

 

Letzten Dienstag war ich eingeladen, einen Brompton Testride vorzunehmen. Ihr wisst schon: das legendäre Faltrad mit dem kleinen Faltmaß aus Großbritannien.

In diesem Fall waren es neue Versionen der Räder mit elektrischer Verstärkung.

Da gibt es verschiedene Rahmenausführungen: ich hatte die teuerste aus Titan und damit das leichteste Rad.

Man verzichtete auf eine ausführliche technische Einführung; wahrscheinlich dachte man, wir wären alle bereits Bromptonexperten.

Für mich war so eine Einladung neu: so etwas habe ich bisher noch nie gemacht. Die anderen drei Testfahrer waren bereits Bromptonfahrer. Sie hielten sich aber bedeckt, ob sie Influencer oder ähnliches sind. Mit dabei an diesem trüben Nachmittag auf einem Parcours durch Hafen und Hafencity waren dann noch die Vertreterin der ausrichtenden Agentur, ein Fotograf und ein Guide von den sogenannten „Hamburg Auskennern“. Von den Örtlichkeiten kam für mich nichts Neues; aber die vertiefte Sachkenntnis des Guides war beeindruckend.

 


Ich also hatte die Titanversion mit einer Vier-Gang-Nabenschaltung,  Neu an den Produktlinien war der Motor in der Hinterradnabe: das gibt ein besseres Fahrgefühl. 

Der Akku war - wie man es von Brompton kennt – vorne am Lenker getarnt in einer niedlichen Tasche. Der Lenker dreht die Tasche nicht mit. Das Einsetzen und Bedienen ist superleicht und das Fahrgefühl eines Faltrades kannte ich schon. Der Sattel ließ sich gut auf die Höhe entsprechend meiner Beinlänge einstellen und die Kettenschaltung funktionierte sehr „smooth“. Die elektrische Verstärkung lässt sich in drei Stufen am Display dazu wählen.

Wenn man vor dem Anhalten rechtzeitig heruntergeschaltet hat, fährt das E-Bike auch gleich sehr smooth wieder an.

Das Hinterrad - so dachte ich – war extra nicht auf Hochdruck aufgepumpt, was einen kleinen Federungseffekt machte. Das rächte sich allerdings am Ende der Tour:

An einer Pfütze in der Hafencity, die ein Loch verdeckte, schlug der Reifen auf die Felge auf und ich hatte in der Folge einen „Platten“. Zum Weiterradeln bekam ich dann das Rad der Agenturmitarbeiterin, die ihrerseits dann das defekte Rad zur U-Bahn schob.

Das muss man wissen bei den kleinen Raddurchmessern: sie sind bei Unebenheiten empfindlich. Wenn man offroad damit unterwegs sein will, sollte man breitere Reifen und einen stabilen Schlauch wählen und gut aufpumpen. 

 

Fazit: ein wunderbares Pendlerrad mit dem bewährten und einfachen Klappmechanismus. Der Hinterradnabenmotor gibt eine sichere Fahrunterstützung.

Der Geldbeutel und die geplante Nutzung würden dann darüber entscheiden, welches Modell man wählt.

 




 P.S. Ich habe auch schon Bromptonfahrer auf Radreise gesehen: das geht auch!

So ist z.B. www.chris-on-the-bike.de   mit Frau und zwei Bromptons kürzlich auf großer Tour durch Südkorea und Japan gewesen.....  

(Instagram: chrisonthebike)

 

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