Am ZOB in Hamburg (20.30 Uhr)
Ein kleiner Heckgepäckträger für max. 3 Fahrräder
Freitag morgen:
Von Bahnhof zu Bahnhof: der Weg geht auf Radwegen entlang der Seine, bevor wir uns danach in die morgendliche Rush-Hour stürzen müssen
dieses Foto musste sein!
Im Zug nach Cherbourg
Ankunft 15.21
Meine Abneigung gegen Busreisen habe ich hier ja schon kundgetan. Ohne diese Nacht im Flixbus schön reden zu wollen, muss ich sagen: es war ganz okay.
Es war eng und 12 Std 45 Minuten Sitzen ist nun wirklich nicht dass, wovon man träumt. Aber es war eine Verbindung ohne Umsteigen und wurde nur an den Zustiegsorten etwas unruhig (Bremen/ Münster/ Brüssel Nord und Süd). Ich konnte immer mal wieder schlafen (mit Musik im Ohr); viel länger als mit der Bahn ohne Fahrrad dauerte es auch nicht, es war billig (48 Euro p.P. inclusive Fahrrad) und wir waren verblüffenderweise auf die Minute pünktlich in Paris. Die Fahrer sind gut gefahren und zickten nur bei der Menge der Radtaschen herum. Wir boten an, alles in zwei große Packsäcke zu packen: dann sei das Gepäck so groß wie ein Koffer und würde der Vorschrift (nur ein Gepäckstück) Genüge tun. Das scheiterte daran, dass die polnischen Fahrer es nicht verstanden. Der Platzverbrauch ist ja eh der Gleiche.
Beim Ausladen haben wir uns das Gepäck selbst gegriffen. Also, wo ist das Problem?
Wir sind dann durch Paris gefahren, haben am Bahnhof St Lazare ein teures, spartanisches Frühstück eingenommen und dann unsere Fahrkarten aus dem Automaten gezogen: das war verblüffend einfach! Die Fahrkarten hatte ich schon online bestellt und bezahlt; ein digitaler Versand war nicht möglich. Also muss man mit der gleichen Karte/Kreditkarte, mit dem man den Onlinekauf getätigt hat, die Tickets am Automaten ausdrucken (das Feld anklicken, wo das Wort „retirer“ vorkommt)
Übrigens: In Frankreich muss man die Fahrkarten vor Antritt der Fahrt immer entwerten (decomposter).
Der Bahnhof war dann unglaublich voll. Mit Schrecken realisierten wir, dass ja die Hauptferienzeit in Frankreich an diesem Wochenende beginnt.
Aber gemach, es kommt gar nicht so schlimm: in Frankreich wird das Abfahrtsgleis immer erst ca 10-15 Min vorher bekannt gegeben. Deswegen stehen alle vor der Anzeigetafel und täuschen Fülle vor. Das entspannt sich dann später und nur die Leute, die den aktuellen Zug benutzen wollen, machen sich auf den Weg durch die Zugangssperren.
Wir fuhren in einem Intercité älterer Bauart mit jeweils 2 Fahrradhängern in mindestens 8 Waggons. Notfalls würde man auch noch mehr unterbringen können. Der Fahrradtransport war kostenlos. Wir waren die einzigen Radfahrer und fuhren von Endstation zu Endstation.
Nach der Ankunft bezogen wir das vorgebuchte Hotel am Hafen und.... schliefen erst einmal: die Reiseanstrengungen forderten ihren Tribut.
Das Wetter ist uns nicht gerade hold. Heute Nacht Gewitterneigung mit Regenvorhersage bis vormittags um 10 Uhr. Morgen für den Anfang eine kürzere Tour.
Heute am Abend dann ein bisschen Bummeln und Essen im Restaurant mit Wasserblick.
Bevor es die nächsten Tage beim Camping etwas rustikaler wird, gab es für mich heute Fischsuppe und den Meeresteller - das ist ein Teller mit allerlei Meeresgetier - dazu dann eine Flasche Muscadet. Und fertig issss...😀
Moin moin ihr Beiden.
AntwortenLöschenSchön zu sehen, dass ihr wieder unterwegs seid. Ich bin gespannt, wie euch die Bustour nach Paris gefallen hat.
Gute Reise.
LG aus HL von Ingo.