Freitag, 15. Januar 2016

Filmvortrag Nachlese 1


Filmvortag: Nachlese 1

Aktualisierung 15.12.2016
Ab Juni 2017 fliegt Easyjet 3x die Woche nach Bordeaux
Der TGV ab Luxembourg nimmt keine Fahrräder mehr mit 
 
Eine sehr häufig gestellte Frage, wenn man Radreisen vorstellt, ist, ob man das Ziel nicht viel billiger und schneller mit dem Flugzeug erreicht hätte.  Häufig hat der Fragende dann auch schon eine Idee und eine Preisvorstellung.
Da kann man erst einmal nichts anderes zu sagen, als dass man das am konkreten Beispiel prüfen und vergleichen müsste - mal ganz abgesehen von ökologischen Fragen, die hier im Blog nicht diskutiert werden.
Gestern fielen also die Namen der Flughäfen Santander, Bilbao und Bordeaux.
Ich bin dann heute mal in die Portale gegangen für einen fiktiven Termin im Frühsommer 2016 (Freitag, 10. Juni 2016) und habe eigentlich nichts gefunden.
Es gab nur Flüge mit Umstiegsorten und irrwitzigen Flugzeiten.
Außerdem sind Stoppovers (Umsteigezeiten/Aufenthalte) in der Mitte einer Stadt wesentlich attraktiver als auf einem Flughafen!!!
Von daher schon mal: die Bahn ist besser.

Grundsätzlich muss man folgendes überlegen:
Wie ist die Flugzeit? Kann man ankommen und gleich losradeln? Und ist es wirklich preiswert?
Anders als die Werbung verkündigt gibt es die billigen Flugpreise meist nicht an attraktiven Terminen. Außerdem kommt meist noch einmal Gepäckgebühr dazu und ein Aufpreis für Sportgepäck.
Wie komme ich zum Flughafen? Schon mit verpacktem Fahrrad? Dann wird meist ein Taxi fällig: kostet auch.
Von Flügen mit Umsteigen rate ich ab: da ist das Risiko größer, dass das Fahrrad woanders ankommt oder beim Ein- und Umladen beschädigt wird.
Komme ich irgendwo (und an einem Werktag)an, wo ein Fahrradladen ist, der eine ev notwendig gewordene Reparatur ausführen kann?
Wie komme ich bei meinem Rückflug an Verpackungsmaterial und mit selbigem zum Flughafen?

Wenn ich jetzt einen Flug mit meiner Bahnanreise vergleiche:

Sollte es tatsächlich einen Direktflug geben, der sehr früh geht, der mir erlaubt gleich loszuradeln, könnte das die attraktivere Wahl sein.
Geht er später und erlaubt er mir nicht, loszuradeln, wird eine Übernachtung fällig, die ja in die Rechnung einzubeziehen ist. Dann ist der Vorteil dahin: Ich habe auch einen Tag und eine Nacht gebraucht, um die Tour starten zu können.
Für eine Rückreise müsste man ähnliche Vergleiche anstellen. Da könnte es etwas günstiger ausfallen, weil ich ja keine Tour starten will, sondern nur nach Hause kommen muss.

Fazit:
für die Tour Baskenland und Biscaya bleibt die Bahnanreise das Mittel der Wahl.
Und der Preis, den ich für die Hinfahrt erzielt habe (131 Euro), ist – so bin ich mir sicher –  nicht zu toppen!


(...eine Pest bleibt nur die Website der SNCF zur Bahnauskunft, die jedes Jahr verändert wird...
Dazu verkünden sie 2016 stolz, dass sie die Linienfahrpläne für den TGV eingestellt haben!
Hmmpf!!!
Statt dessen soll man eine App herunterladen und die Züge/Strecken/Bahnhöfe in Echtzeit(temps reel) angucken. Für eine langfristige Planung nützt das wenig.)

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