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A Q
Hier in meinem Schlussbericht zur Sommerreise kommen noch
einmal die Anworten auf häufig gestellte Fragen zur Radreise. Die meisten
betreffen das „Reise-Know-How“
Kosten:
Radreise 14 Tage
Hin- und Rückfahrt incl. Liegewagen 336,40 Euro
Fähren/Taxi:
79,50 Euro
Übernachtung: 7xHotel, 5x Camping: 514,55 Euro
Leben:
830,75 Euro
Der Transport war sehr günstig.
Die Übernachtungskosten kann man natürlich drücken, indem
man mehr Camping macht; in großen Städten ist das aber für einen Radfahrer
meist angenehmer und vom Erlebnis wertvoller, wenn man mitten im Zentrum ist.
Außerdem gab es auf meiner Strecke im Baskenland wenig Campingplätze.
Die Campingplätze an der französischen Küste sind notorisch
teuer: 21 bis 24 Euro musste ich hinlegen für einen nackten Platz und
Waschhausbenutzung. (Zwei Personen kosten nicht mehr!)
(In Hendaye gab es zu dem genannten Preis immerhin ein gutes Campingplatzrestaurant, einen Pool und funktionierendes, kostenloses Wlan über den ganzen Platz.)
Im Landesinneren jedoch sind die Campingplätze wesentlich preiswerter!
(In Hendaye gab es zu dem genannten Preis immerhin ein gutes Campingplatzrestaurant, einen Pool und funktionierendes, kostenloses Wlan über den ganzen Platz.)
Im Landesinneren jedoch sind die Campingplätze wesentlich preiswerter!
Ein Hotelzimmer kostet meist nur das Doppelte dieses Campingpreises und hat das
Frühstück inclusive!
Übrigens: zu zweit ist ein Hotelzimmer in Frankreich und Spanien selten teurer als bei einer Einerbelegung, da man das Zimmer und nicht die Personenzahl bezahlt!
Übrigens: zu zweit ist ein Hotelzimmer in Frankreich und Spanien selten teurer als bei einer Einerbelegung, da man das Zimmer und nicht die Personenzahl bezahlt!
Bei den Ernährungskosten konnte man ja im Bericht schon
ahnen, dass ich da nicht auf die Kostenbremse trete. Den Posten könnte man
natürlich noch ziemlich nach unten
drücken....
Man sieht hier wieder einmal bestätigt: Individualurlaub ist kein Billigurlaub!
Man sieht hier wieder einmal bestätigt: Individualurlaub ist kein Billigurlaub!
Städte:
San Sebastian, Bordeaux und Pamplona sind lohnend.
In Bayonne hatte ich mir vorstellen können, noch eine
weitere Nacht zu bleiben: die Altstadt lud zum Flanieren ein und die vielen
Restaurants am Ufer der Nive sahen sehr verlockend aus.
Elektronik:
Die elektronischen
Aufrüstungmöglichkeiten des Radreisenden schreiten ja voran und damit auch der
Strombedarf.
Meine Ausrüstung:
E-Book, IPod Mini, IPhone, Helmkamera Gopro und Halterungen,
Outdoornavi Garmin Oregon mit Touchscreen und nicht zuletzt eine
LED-Stirnlampe.
Diese Dinge nehmen im Gepäck nicht viel Platz ein und machen
das Leben angenehm:
Der Garmin erspart bis zu 2kg Kartenmaterial (und das lästige Auseinander- und Zusammenfalten der Karten), das E-Book spart das Gewicht der
Bücher ( die ich nach dem Auslesen meist weggeworfen hatte), ein IPod Mini lässt
sich einfach an der Kleidung anklippen - wenn man denn Musikbedarf hat -, die
Stirnlampe für Zelt und Tunnels erspart eine extra Taschenlampe und ist sehr
leicht. Und mit dem IPhone kann man nicht nur telefonieren, sondern den Wetterbericht abrufen, Informationen einholen, Hotelreservierungen vornehmen, die Helmkamera Gopro steuern, und nicht zuletzt diesen Blogbericht schreiben!
vor dem Tunnel von Uitzi mit Stirnlampe als zusätzliche Lichtquelle auf dem Helm
(Foto ggf. anklicken)
(Foto ggf. anklicken)
Mit einem potenten Zusatzakku genannt Powerbank (Anker, 375g) kann
man auch im Zelt ohne Stromanschluss seine Geräte nachladen.
Stromversorgung:
ist gesichert durch die Powerbank, einem Pixo Akkuladegerät,
zwei Steckdosenstromadapter samt notwendiger Kabel und – wenn nötig – dem im
Fahrrad verbauten „The Plug“, der Strom aus dem Nabendynamo via USB an die
Geräte weiterleitet, die das „mögen“.
Die Powerbank selbst kann man unauffällig an jeder Steckdose
im Restaurant nachladen während man isst, oder man fragt am Tresen nach, ob man
sie kurzfristig an eine Steckdose legen kann (auf die Leistung des Ladeadapters achten! Meiner hatte 1,8 Ampere). Oder man parkt sie- wenn sie schon stark entladen ist - über Nacht zum Aufladen
an der Rezeption des Campingplatzes. Im Hotel ist es eh kein Problem.
Filmen:
Mit den kleinen Geräten Gopro und dem IPhone kann man Fotos
und Videos machen, ohne dass sie im Gepäck groß auftragen.
Das IPhone ist immer schnell zur Hand.
Die Gopro auf dem Helm setze ich ein, wenn ich bei schnellen
oder schwierigen Fahrten beide Hände am Lenker brauche. Die Gopro wird von
einem App auf dem IPhone gesteuert.
Wlan:
Alle Hotels hatten kostenloses Wlan. Bei den Campingplätzen
waren die Regelungen unterschiedlich. Von anderen Reisen kenne ich das so, dass
normalerweise zumindest an der Rezeption immer Wlan-Empfang möglich ist und der dann auch
kostenlos genutzt werden darf.
Zelt:
Ein-Personen-Zelt von GoLite: Eden 1 mit einem extra
Zeltboden (ein sogenannter footprint) (siehe auch Extra-Post zum Zelt)
Transport:
Drei Monate vor der Reise kann man Tickets und
Reservierungen für die Züge der deutschen und der französischen Bahn kaufen.
Dann bekommt man meist auch noch einen sehr günstigen Preis. Aber auch
kurzfristig hat man häufig Glück!
Seit diesem Sommer kann man sogar SNCF-Tickets mit Fahrradplatzreservierung online
kaufen. Damit kann man sich den Gang zum Reisebüro sparen!
Im TGV gibt es nur vier Fahrradplätze. (Auf der Rhôneschiene haben die TGVs im Moment keine Fahrradplätze.)
Im TGV gibt es nur vier Fahrradplätze. (Auf der Rhôneschiene haben die TGVs im Moment keine Fahrradplätze.)
Stellplatz im Eurocity
Stellplatz im TGV
Stellplatz im franz. Nachtzug
Wichtig scheint mir, dass man nicht unter allen Umständen nach einem durchgehenden
Ticket forscht, sondern die französischen Fernzüge gegebenfalls einzeln bucht (in meinem
Fall war das auf der Hinfahrt Luxemburg – Paris und Paris – Hendaye). Suchte
ich ein Kombiticket, kam nicht die Verbindung über Paris zustande, sondern
immer eine völlig absurde. Vielleicht liegt das auch an der Sondersituation Paris, wo man ja nicht direkt umsteigen kann.
Beim getrennten Buchen musste ich aber zwei Mal den Fahrradzuschlag bezahlen. Offensichtlich wird der Zuschlag pro Zug fällig und nicht pro Reise. Dito auf der Rückfahrt. Das internationale Fahrradticket der deutschen Bahn gilt in Frankreich nicht.
Beim getrennten Buchen musste ich aber zwei Mal den Fahrradzuschlag bezahlen. Offensichtlich wird der Zuschlag pro Zug fällig und nicht pro Reise. Dito auf der Rückfahrt. Das internationale Fahrradticket der deutschen Bahn gilt in Frankreich nicht.
Orientierung:
Da ich einen festgelegten Track/ eine festgelegte Route
abfuhr, konnte ich auf Papierkarten verzichten. Den Track habe ich zuhause auf
dem Laptop gelegt/entworfen - auf der hervorragenden Karte von openfietsmap.nl.
Den Track habe ich dann auf mein Outdoornavi Garmin
übertragen, der mir dann jederzeit sagte, ob ich in der Spur war oder nicht.
Auch Abweichungen von der Route konnte ich jederzeit vornehmen, da man in diese
Karte bis in kleinste Details sehr gut hineinzoomen kann; das sogar mit zwei Fingern während der Fahrt für einen
schnellen Blick auf die Karte - wenn denn die Verkehrssituation es erlaubte.
Pinchos:
Pinchos sind die appetitlichen Häppchen, die in Nordspanien
auf dem Tresen stehen und an denen man schlecht vorbei gehen kann. Aber hier
vorab gut von schlecht unterscheiden zu können, ist schwierig.
Optisch sind alle verführerisch, geschmacklich interessant
aber nicht alle.
Z.B kann ein Pulposalat gut aussehen, aber einfach nur fade
schmecken. Meist ist das Weißbrot darunter dann nicht mehr knusprig, sondern schon
etwas aufgeweicht oder zäh. Dann wird es schwierig, diesen Pincho zu
verspeisen, zumal die Messerchen, die dazu üblicherweise mitserviert werden, bei
mir immer von der stumpfen Sorte waren.
Und da auf diesen Häppchen der Belag meist aus optischen
Gründen etwas aufgetürmt ist, muss man sich vor „Unfällen“ hüten. Und der
Preis(meist um 3 Euro) ist auch nicht klar: die Rechnung kommt hinterher! Für
den Preis von 4 Häppchen kann man sich dann leicht ein „richtiges“ Essen
leisten...
Pannen:
Glück gehabt! Keine Pannen!
Und Pannen sind auch nicht das Normale! Die meisten Reisen
habe ich ohne Pannen überstanden.
Gut aufgepumpte Reifen fahren über die meisten Widrigkeiten
einfach hinweg.
Tagesleistung:
Die Frage nach der Tagesleistung wird häufig gestellt. Ich
finde schon das Wort Leistung in diesem Zusammenhang verkehrt. Hier werden
Strecken gefahren! Und die können – wie man in meinem Bericht gesehen hat –
sehr unterschiedlich lang sein. Es kommt immer darauf an, was man will und wie
viel Zeit man dafür hat.
Wer weniger fährt hat unter Umständen mehr Genuss und hat
mehr Zeit für die Dinge am Rande.
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