Samstag, 11. April 2020

Hamburger Erkundungen (X)


Eine schnelle Runde über Teufelsbrück
 
Ostern in Coronazeiten heißt auch Überfüllung der populären Spazier- und Radwege.
Wir entschlossen uns heute – am Ostersamstag – antizyklisch vorzugehen und loszufahren, wenn alle noch am Einkaufen sind.
Morgens schien zwar die Sonne, aber die Luft war noch recht frisch (8 Grad). Aber das ist ja nur eine Frage angepasster Bekleidung.
Mit Hamburger Franzbrötchen im Gepäck fuhren wir zum Beginn der Elbchaussee.

Für Nicht-Hamburger muss man erklären, dass die Elbchaussee zu den Top-Ten der Prachtboulevards gehört. Sie geht oben entlang des Hochufers der Elbe, hat keine Kreuzungen, sondern nur abgehende Straße landeinwärts, ist links und rechts gesäumt von Prachtvillen und gibt immer mal wieder den grandiosen Blick frei auf das Elbtal und die Wasserflächen des großen Stroms.




Circa nach einer guten Hälfte der Strecke senkt sie sich ab in ein überflutungsgefährdetes Gebiet bei Teufelsbrück.
Dort geht landeinwärts der fantastische Jenischpark ab, und am Strom liegt der Anleger Teufelsbrück mit Blick auf Finkenwerder auf der gegenüberliegenden Seite.




 Das ist so schön, dass es schwer ist, hier den aufkommenden Lokalpatriotismus zu unterdrücken.....

Normalerweise würde ich auf der Elbchaussee nicht gern Rad fahren; in Coronazeiten an einem Samstagmorgen ist der Motorverkehr doch recht ausgedünnt, sodass es eine herrliche Rennstrecke ist.


Wir erreichten also Teufelsbrück, verzehrten unser Franzbrötchen nebst Kaffee auf einer Bank mit Blick aufs Wasser. Dann ging es auf einer Teilstrecke des grünen Ringes in einem Bogen zurück in unser Stadtteil Eimsbüttel.
Diese Strecke ist fantastisch und geht von Park zu Park: dem Wesselhöftpark, dem Westerpark, auf dem verstecken Weg zwischen Botanischem Garten und der Polobahn, auf grünen Wegen vorbei am Ziegeleiteich, vorbei am Friedhof Groß Flottbek in den Lise-Meitner-Park, durch den Volkspark, an S-Bahn Stellingen vorbei durch Kleingärten zum Sola-Bonna-Park und schließlich ins Niedorfer Gehege. Wirklich sehr schön!


Jetzt so früh im Jahr ist die Natur noch so durchsichtig, dass wir andere Ein- und Durchblicke hatten als später im Jahr.
Diese schöne Bewegungsrunde hat uns gut getan!

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