Dienstag, 22. September 2020

Hamburger Erkundungen (68)

 

Urbanes Hamburg

Eine innerstädtische Erkundungstour (11 km)

Mitte letzter Woche waren Kranich und ich auf Explorertour durch einige Stadtteile Hamburgs, um auf schönen Wegen das urbane Hamburg kennenzulernen und ggf eine Schlemmertour daraus zu machen.

Am Bahnhof Altona startend fuhren wir zuerst recht kleinteilig durch Ottensen: ein Paradies von Hinterhöfen, ehemaligen Arbeitervierteln und alten Industriedenkmälern.

 





 


 

                           Kranich wagt einen Flirt

                   der schöne Innenraum der Christianskirche
 

                  Der Altonaer Balkon: Nebel über den Hafenkränen


Über den Altonaer Balkon auf dem Elbhöhenweg ging es zum Fischmarkt und in das ehemalige Kampfgebiet Hafenstraße: vor langer Zeit Streitobjekt zwischen Senat und Hausbesetzern, jetzt eine alternative Idylle mit problematischer Nähe zum Rotlichtviertel und der Drogenszene. 

                             St. Pauli Hafenstraße

 

                              Park Fiction nahe der Sankt Pauli Kirche
 

Danach ging es auf schönen Parkwegen zwischen Hochhausbebauung zum ehemaligen Friedhof Norderreihe, der jetzt der wunderschöne Wohlwillpark ist.  

 



                                        im Wohlers Park
 

Über den Paulsenplatz ging es in die Schanze. Tagsüber ein pittoreskes Viertel, abends überfüllt mit Partygängern. 

 

                                     Straßenmusiker in der Schanze 

Zum Abschluss kamen wir über den Lindenpark dann zu unserem Ziel, dem äußerst beliebten, bürgerlichen Eimsbüttel. Der Bezirk Hoheluft-West mit seinem markanten Grünzug am Isebekkanal ist eins der dichtest besiedelten Stadtteile in Deutschland.

Man darf sich von der Kürze der Tour nicht täuschen lassen: es braucht einige Zeit, um sie genussvoll abzufahren. Es gibt soviel zu entdecken, so dass man häufig vom Rad steigt!

Auf dem Altonaer Balkon klärte sich auch das frühmorgendliche Rätsel: vom Balkon meines Wohnhauses hörte ich – obwohl recht weit vom Hafen entfernt – das unablässige Tuten der Nebelhörner. Ich schaute vom meinem Balkon und konnte keinen Nebel entdecken.

Als wir dann über dem Hafen die Kräne nur verschwommen sahen, war die Sache klar: die kühle Septembermorgenluft war kälter als die Wassertemperatur und die Verdunstung bewirkte einen Nebelteppich über der Elbe.

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