Schlemmerradeln (11)
Von Bergedorf nach Aumühle (15 km)
Gestern habe ich eine Vormittagstour gemacht von Bergedorf nach Aumühle – mal nicht auf dem vertrauten Parcours.
Sie ging an der Schulenbrooksbek entlang......
....durch den Wentorfer Wald (den ich neulich schon mit Stefan durchfahren habe).....
....an der Bille östlich der Bahnlinie zum Reinbeker Mühlenteich......
......wiederum östlich der Bahnlinie durch den Wald nach Wohltorf. Dieser Abschnitt braucht auf den unruhigen, schmalen Waldwegen geübte Radfahrer – besonders wenn es wieder herunter zur Bille geht....
Hinter Wohltorf war es der vertraute Parcours – allerdings auch auf schmalen Waldwegen - mit einer kleinen Variation.
Alles in allem ein tolles Naturerlebnis. Das Billetal – weitgehend unter Naturschutz – ist wirklich fantastisch!
Die Einkehr war in Aumühle im Hotel-Restaurant Waldesruh.
Das Restaurant Waldesruh in Aumühle kannte ich von einer Gruppenausfahrt zu einem Gänseessen im letzten November. Heute wollte ich es im Normalbetrieb testen, um zu sehen, ob ich es als Schlemmerziel einbauen kann.
Waldesruh ist Mitglied im Feinheimisch Verband: „Wir Mitglieder des Vereins „FEINHEIMISCH – Genuss aus Schleswig-Holstein e.V.“ verstehen uns als Bewahrer und Förderer einer genussvollen, nachhaltigen und regional geprägten Esskultur in Schleswig-Holstein“.
Sie haben zur Zeit von Donnerstag bis Sonntag geöffnet und bieten von Do –Sa einen 2-Gang-Mittagstisch für 13 Euro an, den sie HausMahlzeit nennen. Das sah schon einmal gut aus.. Ich hatte auf der Terrasse Platz genommen und gönnte mir – weil das Schlemmerziel am Schluss der Tour war – ein Glas Grauburgunder 0,1 von Gaul: der war sehr schön ausgesucht.
Es wurde nett eingedeckt mit Stoffserviette. Dann wurde ein Brotkörbchen hingestellt, das mir ein leichtes Bedauern hervorrief, weil keine Butter dazu serviert wurde. Das Bedauern aber schlug um in helle Begeisterung, als ich in das Scheibchen Schwarzbrot mit Sonnenblumenkernen biss.: leicht angeröstet, noch etwas warm, war es ein knuspriger Hochgenuss. Der Brotkorb – meist ein vernachlässigtes Muss mit lapschigem Inhalt – war hier das erste Highlight. Gute, sorgfältige Küche erkennt man genau daran!
Eine sahnige Süßkartoffelsuppe mit etwas frittiertem – es muss Bärlauch gewesen sein – Grünzeug war sehr lecker. Die Tranchen von rosa gebratener Entenbrust auf Wokgemüse waren hübsch angerichtet und wiederum oberlecker. Mehr kann man nicht verlangen für das Geld. Gut gelaunt bestellte ich noch einen Nachtisch (Limonen-Pannacotta mit Beeren) und einen doppelten Espresso.
Ein tolles Schlemmerziel!
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