Freitag, 7. August 2020

Hamburger Erkundungen (60)

 

Auf zum Himmelmoor

 

Auf der Tour zum Himmelmoor ließ ich mich dieses Mal führen. Ulli und Silke, sehr erfahrene und aktive Wanderführer, hatten versprochen, mich einmal mit dem Rad dahin mitzunehmen. Der Weg ging über die Wulfsmühle: das passte mir gut, weil ich diese Location als Schlemmerziel austesten wollte. Auch hatte ich nach Hamburgs Norden heraus bisher noch keine Tour.

Wir trafen uns also am Kollauwanderweg und fuhren auf dieser unserer „Hausstrecke“ aus der Stadt heraus. 

Am Ring 3 angekommen ging es dann auf mir unbekannten Wegen weiter. Ich brauchte mich nur dranhängen: wunderbar!

Es ging auf kleinsten Sträßchen über Bönningstedt bis zur Wulfsmühle: leichtes Rollen auch für ungeübte Radfahrer!

 

Das Einkehren bewahrten wir uns für den Rückweg auf. Jetzt ging es weiter in einer Runde um das Himmelmoor; hier wurden die Wege etwas ruppiger und die Landschaft naturnaher.

 

Das Himmelmoor war das größte Hochmoor Schleswig-Holsteins, in dem bis 2018 auch noch Torf abgebaut wurde. Die Wiedervernässung hat bereits begonnen und die Ausweisung als Naturschutzgebiet ist vorgesehen. Um das große Areal führen Gleise einer Lorenbahn, mit der man an manchen Wochenenden Fahrten machen kann.

 


Es herrscht eine eigenartige Stimmung in dem Areal. Von kleinen Aussichtspunkten hat man einen wunderbaren Überblick. Ein Weg führte uns ins Moor und anschließend drum herum.

Foto: Ulli
 Foto: Ulli

Mit gutem Appetit kamen wir dann auch zurück zur Wulfsmühle für eine ausgiebige Pause im Restaurant, das an einen Golfplatz angegliedert ist. Mit Ulli und Silke kann man sehr gut Pause machen, weil auch sie Genießer sind.






 

Auf dem Rückweg sind wir spontan Varianten gefahren, was auch gelang, allerdings um den Preis, dass wir die Räder durch Reitwege schieben und über einen Graben heben mussten.

Der goldene Abschluss dieses wunderbaren Tages fand dann auf Silkes und Ullis Terrasse statt, wo wir flüssige Mitbringsel ihrer Reise an die Nahe verkosteten.

Das Restaurant Wulfsmühle ist ein schön hergerichtetes Haus an der Pinnau mit einer historischen Wassermühlenanlage. Ein Stauwehr, ein Mühlenteich, alte Wasserräder und Zahnräder, Fachwerkhäuser eines ehemaligen Gutes mit einer schönen baumbestandenen Allee machen es zu einem schönen Ort. 

 

 

 Foto: Ulli

Draußen sitzt man auf der Terrasse und wird sehr zügig bedient. Auch die Innenräume sind sehr schön gestaltet. Es gibt noch einen Saal, was die Wulfsmühle auch zu einer geeigneten Location für Hochzeiten und ähnlichem macht. Bei unserem Besuch schritt gerade ein Hochzeitspaar ein Spalier von Feuerwehrleuten samt Löschschläuchen ab. Hinten auf dem Feld mähten zwei Trecker die Wiese. Als die verschwunden waren, kamen einige Störche, um sich am „gedeckten Tisch“ gütlich zu tun: wenn das kein Omen für die frisch geschlossene Ehe ist.....  
Die Wulfsmühle: ein schöner Ort, gut für einen Ausflug mit Einkehr.

Ich werde den Weg zur Wulfmühle mit zu den Schlemmertouren nehmen und dann nicht ins Himmelmoor, sondern nach Pinneberg führen.....

65 km

 ...und hier geht es zum Track!

 


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