Hamburger Erkundungen (59)
Eine Runde um Finkenwerder
Mittwoch, 5.8.2020
Wir fuhren also mit der S-Bahn bis Blankenese und rollten mit Lust die Blankeneser Hauptstraße hinunter. Für alle, die das nicht kennen: Blankenese liegt am Elbhang und die Zugänge zu den Häusern bestehen fast vollständig aus Treppen. Nur eine einzige Einbahnstraße windet sich den Hang hinunter. Es ging ein warmer Seewind, so dass ich mich fast an der Küste von Devon oder Cornwall wähnte. Wunderbar!
Unten am Anleger warteten wir auf das Schiff nach Neuenfelde und Cranz hinüber. Aber wie es mit dieser Verbindung so ist: manchmal ist der Wasserstand so niedrig, dass das Boot dort nicht anlegen kann und es deshalb einen Ersatzverkehr nach Finkenwerder hinüber gibt. War uns auch recht.
Diese Wasserfahrten auf dem großen Strom bei goldigem Wetter
– eifrige Leser dieses Blogs haben das schon mehrfach gelesen – sind einfach
herrlich und überwältigend. Und das zum normalen Fahrpreis wie z.B. einer
Tageskarte des Verkehrsverbundes!
In Finkenwerder fuhren wir dann in Abänderung unseres
„Programms“ einmal um die Insel herum – den schönen Südteil dann nach dem städtischen Teil. Das ist hier ja schon mehrfach beschrieben worden. Trotzdem muss ich hier noch einmal sagen, dass der Süden Finkenwerders einen ganz besonderen Zauber hat! Neben meinem
vertrauten Weg ist jetzt der Bahndamm zurück zum städtischen Teil Finkenwerders
hergerichtet worden: glatter Asphalt und zwei Brücken über Straßen führen wieder
zurück zum Marktplatz und damit zurück in die Nähe des Fähranlegers.
Vom der Höhe des Bahndamms hat man dann einen schönen Blick auf die Finkenwerder Apfelplantagen. Und in der Ferne winken die Kräne des Containerhafens.
Die Linienfähre 62 brachte uns zu
den Landungsbrücken: immer wieder schön!
Es folgte ein schnelles Rollen zurück in unser Stadtteil.
Die Krönung war dann schließlich das Mittagessen in einer kulinarischen
Neuentdeckung, die das Zeug hat, ins Schlemmerradeln aufgenommen zu werden. So schön kann Rentnerleben sein!
Schon um 14 Uhr trennten wir uns und hatten doch schon viel
erlebt!
20 km
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