Montag, 3. August 2020

Hamburger Erkundungen (58)

Schlemmerradeln 9

von Park zu Park durch innere Stadtteile (16 + 7 km)

 

Das heutige Schlemmerradeln mit Kranich war wider Erwarten ein wahres Highlight – nicht nur wegen des tollen Essens, sondern wegen der tollen Stadtnatur.

Mein Problem war: Wie konzipiere ich eine Tour für das Schlemmerziel Restaurant Cristinas, ohne die schon veröffentlichte Tour zu wiederholen? Na gut, dachte ich, Du musst ja auch mal was innerstädtisches machen; nicht nur an einem Flüsschen entlang, sonder quer durch die Stadtteile....

Und dann - es ist für Hamburg nicht wirklich überraschend - kam ich doch wieder an vielen verschiedenen Wasserflächen vorbei...

Mir führte diese Tour noch einmal vor, was Hamburg auch in den inneren Stadtteilen alles an grünen Seiten hat und wie man die locker aneinanderreihen kann.

 

Ich startete vor der Haustür am Radweg am Isebekkanal, 

 

Park am Isekai
Das Theaterschiff Zeppelin mitten auf dem Isebekkanal

 Ja, wir sind mitten in der Stadt!

 Baumgardinen verhöngen den Isebekkanal


setzte fort durch den Kellinghusenpark, kam zur Alster gegenüber dem Haynspark.....

 

Am Haynspark weitet sich die Alster auf; gegenüber die Mündung der Tarpenbek

 herrschaftliche Häuser in der Bebelallee

 

.......und querte dann zum Stadtpark. An dem historischen Gebäude, das Trinkhalle heißt und jetzt ein Café ist, traf ich dann Kranich, der mich im Stadtpark herumführte.


die "Trinkhalle"
Sichtachse zum Planetarium
Sichtachse: Blick hinunter zum See

Skulpturen sind über den Park verteilt

Bootsverleih an der sogenannten Liebesinsel
 
der Stadtparksee



Kranich hält seine schützende Hand über die Pinguine


Der Stadtpark: ein riesiges Areal, mit weiten Blicken, dem Planetarium, großen Wasserflächen und vielen Gärten. Wir haben nur einen Bruchteil davon abgefahren. Hier kann man richtig stöbern! 

 

Und direkt an den Stadtpark schließt das Pergolenviertel an mit seinem neugebauten Vorzeigeradweg; diese Herrlichkeit ist allerdings nur gut einen Kilometer lang: es bleibt noch viel zu tun in Hamburg!

 

 

Durch einen Kleingarten, einigen Stadtstraßen und weiteren Parkanlagen ging es dann zur Seebek, um dann in Bramfeld meinen Lieblingsitaliener zu besuchen. 

 

 

Das Abradeln (6km) nach dem üppigen Essen ging dann auch auf vertrautem Weg zum Bramfelder See.....

 

......und dem Ohlsdorfer Friedhof. Vom Ohlsdorfer Friedhof kann ich gar nicht genug schwärmen: er ist eine Oase der Ruhe mitten in der Stadt, dieser größte Parkfriedhof der Welt. Wir fuhren zur Bank, wo Kranich das letzte mal den Eisvogel gesehen hatte. Er hatte ihn heute wieder bestellt; leider hielt sich der Eisvogel nicht an die Verabredung. So stöberten wir noch ein wenig herum, suchten eine andere Bank mit Wasserflächen und trennten uns dann am Bahnhof Ohlsdorf.

 


 

Wenn ich jetzt das Ristorante Cristinas hymnisch preise, heißt das nicht, dass wir es mit sterneverdächtiger Küche zu tun haben oder dass hier neue, innovative Konzepte ausprobiert werden. Nein, hier handelt es sich um schlichte sizilianische Alltagsküche in ihrer so unendlichen, leckeren, gemüsebetonten Vielfalt: das schmeckt gut und macht einfach Freude! Aber man kann nicht wählen: es gibt ein Überraschungsmenü für 20 Euro. Bei unserem Besuch wurden 8 Teller serviert: das macht die Sache so spannend!

Seinen kleinen, aber sehr schönen Innenraum hat Francesco wie einen Marktstand gestaltet, der jetzt – wo Terrassensaison ist – nach draußen gelegt ist. Da sieht man die Gemüsekisten mit der frischen Ware, aus denen er dann ab und zu Nachschub für die Küche holt: das ist fast wie eine Lehrstunde in leckerer, gesunder Alltagsküche!

Drinnen auf einem Gestell thront der große Schinken, von dem dann frisch die Scheibe für Melone mit Schinken abgesäbelt wird. Bei einem früheren Besuch hatte ich erlebt, wie an einem Beistelltisch der Nudelteig zack-zack zusammengeknetet wurde, dann ausgerollt und in Streifen geschnitten wurde. Fünf Minuten später landete die Pasta auf unserem Teller. Als ich mich nach dem Mehl erkundigte, bekam ich eine ganze Packung Semola geschenkt, die jetzt noch in meiner Vorratskammer darauf wartet, dass ich es ihm gleich tue.

 

eine bekannte Vorspeise, allerdings mit Coeur-de Boeuf-Tomate, leckeren Oliven und - Überraschung - cremigem Gorgonzola: sehr guter Start!
 
 Nr 2 und 3: San Danielle Schinken mit Melone und Aubergine mit Tomatensaue

Nr 4 und 5: gebratene Artischoken und Vitello Tonnato Nr 6:Leber mit Bohnen und (zu wenig) Salbei
  Nr 7: hausgemachte Pasta mit Trüffel

Nr 8: das übliche Nachtischgemisch. Das Mandarineneis war erfrischend und lecker

Ich will nicht verhehlen, dass ich auch schon enttäuschte Stimmen gehört habe. Ich selbst jedoch bin bei meinen zahlreichen Besuchen immer zufrieden – ja: glücklich – gewesen. 

 der Schlemmer lehnt sich beim Kaffee zufrieden zurück!
 

Geöffnet Mo-Fr für Mittagstisch von 12-15 Uhr und abends jeden Tag ab 18 Uhr.

Die Homepage wird im Moment überarbeitet. Bramfelder Chaussee 212




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