Sonntag, 2. August 2020

Hamburger Erkundungen (57)

Schlemmerradeln 8


Durch Wald und Flur

Schlemmen in Stocks Restaurant an der Alsterschleife

 15 + 3 km

Vorgestern startete ich - dieses Mal allein - eine urromantische Tour durchgehend auf Wanderwegen und kleinen Pfaden; und das durch ursprüngliche Landschaft.

Wieder einmal zeigte sich meine Leidenschaft für Wege am Wasser und die Begegnung mit Teichen und Mooren.

Ich nahm spät am Vormittag kurzentschlossen die U-Bahn nach Ahrensburg-West und fuhr auf bekannten Wegen Richtung Bredenbeker Teich. Ich entdeckte einen Radwegweiser, der mich dann auf einen mir neuen, ufernahen, sehr schön zurechtgemachten Weg führte.



Als der vor einem Feld zur Straße zurückführte, erspähte ich einen Trampelpfad, der weiter am Ufer entlang ging: das finde ich ja immer spannend! Er ließ sich gut fahren und so kam ich an der Westspitze des Sees an. Auf bekannten Wegen ging es dann zum Lottbeker Stausee: immer wieder ein magischer Ort. Ich folgte dann der Lottbek weiter auf den Wegen, die ich neulich mit Martin kennengelernt hatte.

Hinter der U-Bahnstation Hoisbüttel blieb ich an der Lottbek weiter Richtung Rodenbeker Quellental. Hier wird der Weg an der Uferkante sehr, sehr schmal und die Brennnesseln greifen nach den Waden; aber sehr schön naturbelassen ist es hier!



Nach der Querung des Wohldorfer Damms entert man dann das Naturschutzgebiet Rodenbeker Quellental und fährt oben auf der Talkante: ein schöner, aber recht unruhiger Weg, wo ich dann auch mal für 10 m abgestiegen bin....



Im Quellental fuhr ich noch eine Schleife zum Zeltplatz Haselknick am Alsterufer. Der hatte zwar seine Dauercamperplätze belegt, aber es war kein Mensch an diesem Donnerstag Mittag zu sehen und das rustikale Restaurant war auch noch geschlossen. Ich wollte hier eigentlich eine Übernachtungsmöglichkeit für meine „Campingtour rund um Hamburg“ erkunden. Ich rief dann später am Tag zur Öffnungszeit des Restaurants an, wurde aber kurzangebunden abgefertigt: keine Übernachtungsmöglichkeit für Zelter! Ich hatte mich vor zwei Jahren schon einmal persönlich erkundigt: auch da waren die Betreiber ungewöhnlich unfreundlich zu mir: Haselknick kann man wohl knicken!!

Jetzt war es nicht mehr weit zum Restaurant Stocks an der Alsterschleife und der Mellingbek. Nach einem 4-Gang Mittagessen war der Rückweg dann nur noch kurze 3km zur S-Bahnstation Poppenbüttel.


     die Terrase des Restaurant Stocks
an der Alster



Stocks Restaurant liegt auf der Uferkante der Mellingbek auf dem Weg zum Kupferteich hoch, untergebracht in einem Fachwerkhaus mit Reetdach. Wer jetzt Bauernhausambiente vermutet, liegt falsch. Drinnen ist es modern aber gemütlich gestaltet mit einem schönen Lichtkonzept.


Wir Radfahrer sitzen natürlich gern draußen auf der Terrasse mit Blick ins Grüne. Der Service ist sehr schnell und professionell. Ich war großzügig zu mir und leistete mir ein 4-Gang Mittagsmenü.

Eingeleitet mit einer Crispy Hot Tunaroll,


gefolgt von einer oberleckeren Kartoffelsuppe mit Meerrettich und Garnelen,


und dann dem Hauptgerichtsteller: Zackenbarschfilet mit Püree und Spitzkohl in Teriyakisauce. Hat mir gut geschmeckt; aber die Teriyakisauce ist so stark, dass sie den Eigengeschmack vom Fisch und Spitzkohl kaputt macht. Ein modisches, aber in meinen Augen fragwürdiges Konzept.


Der Nachtisch ein erfrischendes „Schlackermaschü“ aus Quark und Beerenkompott: das esse ich immer wieder gern.





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