Mittwoch, 24. Juli 2019

Tessy - Vire Normandie 35 km

Chaud, chaud, chaud!
Aber heute haben wir der Hitze weitgehend ein Schnippchen geschlagen!
Wir waren nach tiefem Schlaf früh auf den Beinen und rollten um 8.13 Uhr bei 20 Grad vom Platz.
Bis Pont Farcy waren wir noch auf dem Treidelpfad - also ein easy Beginn. Aber ohne Kaffee bin ich trotzdem eine lahme Ente. 




Nach 6 (oder waren es 8?)km gab es endlich zwei Kaffee und dann verschwand die Vire in einer Schlucht und wir mussten in die Höhe - eine Strecke, die der Führer mit „...soyons honnêtes, sera exigeante! Mais le jeu en vaut la chandelle ...“ (seien wir ehrlich, es wird fordernd. Aber die Landschaft lohnt die Mühe).
Fordernd ist noch untertrieben: es waren vier lange, schweißtreibende Schiebeanstiege und entsprechend sehr steile Abfahrten. Neben dem Herz-Kreislauftraining, was wir hier gerade absolvieren, kam so noch ein volles workout Bauch-Beine-Po zusammen mit ein bisschen Armtraining - und das alles ohne Kursgebühr!










Aber die Landschaft und die Ausblicke: suuuuuper!
Da wir früh dran waren, war die Luft noch frisch und das Licht weich.
Zwischendurch hatte ich aber immer den Traum von einem Schinkenbrötchen, ein sehr starkes Verlangen.
Nach weiteren 10km und gefühlt einem halben Tag erreichten wir Campeaux.
Und.....hier wurden Träume wahr!


Das nächste Schnippchen, dass wir der Hitze schlugen, war, dass wir das Anschlussworkout ausschlugen und die Abkürzung über die Hauptstraße nahmen. Okay, auch da ging es zur Vire runter und anschließend wieder hinauf; aber eine Haupstraße ist immer nivelliert. Hinter der Brücke gab es dann auch einen Seitenstreifen, auf dem es sich unbelästigt radeln ließ.


So kamen wir schon um 11.30 Uhr zum Beginn der Bahntrasse, die uns dann an den nächsten 2 oder 3 Tagen bis zu Küste führen wird. Zu der Uhrzeit stieg die Hitze gerade an; schön, dass der Weg schattig war.






Schnippchen Nummer 3: kurze Strecke. 
Wir hatten uns den kleinen Zeltplatz in Vire Normandie ausgesucht, der allerdings abseits der Strecke im Süden der Stadt liegt. Wir lernten dabei, dass die Stadt auf einem Berg liegt. Vom zentralen Kreisverkehr geht es in jeder Richtung erst einmal abwärts. Also gab es noch einmal eine Schiebestrecke, dieses Mal in praller Sonne.


Am alten Stadttor kehrten wir in eine Bar ein und bestellten Eistee. Einem sprachlichen Missverständnis zufolge wurde uns heißer Tee serviert(auch lecker!). Was wir für Wetterkonversation hielten, war für die Serveuse nur eine Nachfrage, wie sie servieren sollte.
Danach war es nur noch eine Abfahrt vor die Tore der Stadt zum Camping, 🏕 im Schatten aufgebaut, ab unter die Dusche und fertig(6,30 Euro für die Nacht).


Trotzdem betrug die Durchschnittsgeschwindigkeit nur 11 km/h: da kann man erahnen, welch ruppiges Terrain das war!

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