Heute war ein heißer Tag: im Schatten 38 C, in der Sonne direkt noch mehr.
Aber fangen wir von vorne an;
Nachts lag bei unbewegter Luft Nebel über Landschaft, durch den fahl der Mond schien: ein tolles Schauspiel.
Wir sind dann heute früher aufgestanden. Da das Gras noch nass vom Tau war, frühstückten wir unser Müsli im Zelt. Um 9.00 Uhr rollten die Räder vom Hof.
2km weiter - im Dorf, an der Brücke - gab es einen schnellen Kaffee und dann ging es auf den Treidelpfad an der Vire. Die Luft war noch frisch. Die Morgensonne tauchte die Landschaft in ein zauberhaftes Licht.
Immer wieder mussten wir unserem Entzücken Ausdruck geben. So eine friedliche Landschaft; kaum zu glauben, dass hier vor 75 Jahren erbittert um jeden Ort, um jede Brücke gekämpft wurde - und das bei einem hohen Blutzoll. Bildtafeln am Rande des Weges legen Zeugnis von dieser Zeit ab.
Wir aber dürfen jetzt durch eine friedliche Landschaft fahren. Unser einziger Fahrradfeind ist die ansteigende Hitze.
In Saint-Lô kauften wir fürs Picknick ein und es gab eine doppelte, schön gekühlte Orangina.
Mittags in Saint Suzanne machten wir eine sehr lange Pause unter Bäumen und rollten für eine Siesta sogar die Matten aus. Das gehört zu einer genussvollen Radreise einfach dazu!
An einem nahegelegenen Klohaus füllten wir unsere Wasservorräte auf. Man muss vorsichtig sein: mit der Hitze ist nicht zu spaßen.
Der Parcours blieb idyllisch: nur der Fluss, die jetzt felsigen Talränder, wir und der Weg.
Dir letzten 15 km fielen schwer: immer wieder machten wir Pause und tranken Wasser.
In Tessy rollten wir auf den einfachen, kommunalen Campingplatz, eine sogenannte „aire naturelle“, direkt am Wasser. Der Platz ist in seiner Einfachheit ganz ok, aber der Ort ist enttäuschend und die Hitze bleibt.
Mal sehen, wie es morgen wird. Wir wollen früh los.
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