Donnerstag, 25. Juli 2019

Vire Normandie - Mortain 39 km

Chaud, chaud, chaud!
Heute soll der heißeste Tag werden und es gilt also wieder, der Hitze ein Schnippchen zu schlagen.
Die Rezepte sind die gleichen wie gestern: früh los, kurze Etappe.
Um Punkt 8 Uhr starten wir. Wir haben eine Querverbindung herausgesucht, um ohne Umweg über die Stadt zurück zur Bahntrasse zu kommen.


Die Luft hat 20 Grad, ist aber schon so feucht, dass sie nicht erfrischt.
Schon auf unserem Zubringer geht es gleich mit einer Steigung los!

Die Bahntrasse wird uns heute auf den höchsten Punkt der Normandie führen. Und das merkt man auch: für eine Bahntrasse ist es doch unüblich und langanhaltend steil. Normalerweise spürt man die Steigung nur, hier kann man sie auch sehen. Wir fahren mit 11 km/h hoch und fühlen uns wieder einmal wie lahme Enten. Der Fahrtwind erfrischt nicht und uns fehlt der Kaffee...






Und dann kommt der Scheitelpunkt: wie ein Wunder rollt das Fahrrad fast von allein, wir verdreifachen unsere Geschwindigkeit. Wir „fliegen“ förmlich dem Kaffee in Sourdeval entgegen (tkm 23).
Die Gefühle der Gepäckfahrer sind Sklaven des Wetters und der Topographie.
Sourdeval ist langweilig, erfüllt aber seinen Zweck.
Zurück auf der Bahntrasse kündigt sich schon der Wetterwechsel an: Wolken ziehen auf, aber es bleibt schwül.
Das gleiche Spiel wie eben: die Bahntrasse steigt wieder deutlich an. Der planende Ingenieur damals wurde für die elegante Trassenführung ohne Tunnels und Viadukte gelobt: wir können uns dem nur anschließen:
Wie auf einer Galerie führt uns die Trasse an der Landschaft vorbei mit wunderbaren Ausblicken. Die Bäume links und rechts wölben sich zu einem grünen, schattenspendenden Dach.




Um 12 Uhr sind wir in Mortain angekommen und laden unser Gepäck im???? - ÜBERRASCHUNG - Hotel ab. Wir haben zwei Nächte im Hotel gebucht.
Denn von heut auf morgen soll es den Wetterwechsel geben: Temperatursturz um 15 Grad und morgen den ganzen Tag Regen.


Kurzfristig ist auch noch am Samstag Regen dazu gekommen: das warten wir erst einmal ab.
Die Zimmer sind noch nicht bezugsfertig: wir schlendern in den Ort, nehmen ein kleines Mittagessen in einer Bar zu uns (natürlich mit Fritten..) und sitzen jetzt im Park mit einer fantastischen Aussicht ins Tal hinunter und schwitzen vor uns hin.


„Gefühlt: 40 Grad“

21.45 Uhr
17.30 konnten wir endlich Einchecken: ein bisschen rückständig im Service. Das Hotel: wie alles in Frankreichs Provinz: die Zimmer klein, alte Einrichtung, und alles schon ein bisschen abgeschrabbelt, das Restaurant und die dazugehörige Terrasse und dann das Essen selber sehr gut! Heute mit Kir normand, Roséwein und natürlich Calvados.







Dann besuchten wir das Stadtfest mit fetziger Weltmusik: die Truppe hatte Drive!











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