Mein Zug wird um 12 Uhr gehen: also viel Zeit am Morgen. Um 10 Uhr fahre ich die 3,5 km zurück nach Le Verdon; zurück zum Strandlokal, das heute den letzten Tag offen hat. Mitte September ist die Saison vorbei!
Rechtzeitig mache ich mich auf zu diesem gottverlassenen Bahnhof, wo noch nicht einmal ein Ticketautomat steht. Aber der Zug steht schon da: ich kann mich schon reinsetzen.
Später erwerbe ich beim Schaffner ein Ticket. So weit, so gut.
Die ganze Zeit ärgere ich mich mit der Website der SNCF herum, weil es so schwierig ist, die Fahrradmitnahme einzugeben. Ich habe darüber in diesem Blog schon sehr oft gewettert.
Jedenfalls ist mir entgangen, dass der Anschluss-Nahverkehrszug Sonntags nicht verkehrt, der nächst folgende hat eine Teilstrecke mit Bus.
Also gehe ich an meinem Umsteigeort Bordeaux an den Ticketschalter und kann für einen späten TGV (Reservierungspflicht) ein Ticket nebst Fahrradplatz erwerben mit der Abfahrt um 18.02 Uhr; eher ging nicht.
Ich werde dadurch nur sehr spät auf dem Camping in Hendaye ankommen: ich hoffe, dass es da keine Probleme gibt.
..die Bahnhofsmeile in Bordeaux
Also habe ich 4 Stunden in Bordeaux...
Was mache ich wohl als erstes?
Hier geht’s nach Norwegen!
Beim Einsteigen in den engen TGV musste ich mal wieder den „Klassensprecher“ in mir aktivieren. Alle Leute stehen nur da und glotzen. Der Platz für die zwei Fahrräder war natürlich durch Gepäck blockiert: da muss man dann umschichten und wegschichten. Niemand packt mit an, alle glotzen....
Der TGV ist ja auch sowas von eng. Und auf den Ablagen über den Sitzen passen keine Fahrradtaschen..
Übrigens ein Doppelstockwagen: bisher hieß es immer, die hätten gar keine Fahrradplätze...
Und die Raucher, die den kurzen Halt für eine Rauchpause nutzen, stehen mit dem Rücken zu den Einsteigenden und bemerken nicht, dass sie diese am Einsteigen hindern....
21.26 Uhr
Die Fahrt - wenn man erst einmal sitzt- war ruhig. Ankunft 20.32 : da ist es hier schon dunkel! -Aufpacken - Weg zum Plage finden im Dunklen: das liebe ich gar nicht! - Anmelden - Aufbauen - noch ein Bier ergattert. Es gibt nichts mehr zu Essen - aber ich habe noch ein paar Nüsschen im Gepäck....
Morgen kommt keine Genussstrecke. Aber sie ist nicht so lang und ich habe schon ein Hotelzimner reserviert. San Sebastian lasse ich aus: da war ich ja erst vor nicht langer Zeit.
Am Dienstag dann auf die Via Verde de Plazaola mit den 39 Tunnels und dann Camping in Lekunberry.
Moin moin Herbert,
AntwortenLöschenich hoffe Du kommst an, wenn auch verspätet, aber Hauptsache da wo Du ankommst gibt`s ein Bett oder einen Schlafsack mit Isomatte.
Aber ich bin sicher, Du schaffst das. !!!
LG aus HL, von einem z.Zt. Meniskusgeschädigten Halbinvaliden.
Ingo