Victoria - also Vicky (ihre Mutter heißt auch Victoria) - hat mir echt die Luxussuite gegeben.
Morgenstimmung
Da habe ich gleich noch einen Tag dazu gebucht. Ich wollte sowieso in Zamora, der nächsten Station, einen Ruhetag einlegen. Da ist das hier doch viel schöner und familiärer.
Morgen also nach Zomora: das werden noch einmal über 80 km. Vorher ist sogar bei booking.com Wüste...
Im Moment ist bis Portugals Küste also Straße und Hotel angesagt.
Die Posada ist das Haus von Vickys Großvater: es ist im alten Stil restauriert worden...
Heute am späten Vormittag starte ich also zu einem Besuch von Medina. Zuerst fahre ich Richtung Kanal, den ich von der erhöhten Terrasse (Vicky hat das Solarium genannt) an der Baumreihe erkennen kann.
Ich lasse ein bisschen die Drohne steigen und fahre dann am Kanal (5km) nach Medina rein. Hier besteht der Weg nicht nur aus Schotter und Steinen, sondern aus festgebackener Erde: da kann man fahren.
In Medina selber ist der große Samstagsauflauf: man trifft sich in der Fußgängerzone zu Schnack und Getränken. Ich suche einen Frisör und finde ihn auch. Ich habe immer ein bisschen Widerstand, mich in fremde Hände zu begeben; aber es hilft ja nichts!
Der Frisör schert das Haar so kurz, dass es bestimmt bis Weihnachten vorhält...
Und dann noch eine zweiminütige Wiederbegegnung: die Gastwirtin vom Tag zuvor aus dem gottverlassenen Nest! Wir sind beide überrascht und begrüßen uns auf französische Art; und heute darf ich sie auch fotografieren.
Die zentrale Meile hat so Arkaden, die auf uralten Holzpfeilern stehen. Das ist ganz schön, da durch zu schieben.
Essen gibt es erst ab 14 Uhr; also bestelle ich eine Bitterlemon und bekomme an Stelle der üblichen Nüsschen oder Oliven ein Probiertässchen Bohnensuppe dazu.
Danach kaufe ich ein bisschen Verpflegung für morgen ein und bestelle dann in der nächsten Bar noch einen Kaffee; dazu gibt es dann ein Tapa mit einem gebratenen Schweinefiletchen: 1,10 Euro!
Vicky hat gestern umfangreiche Pläne gemacht, was ich an meinem freien Tag alles machen kann: welche Kirchen, welche Museen und welche Schlösser in der Umgebung: da kamen gut 50 km zusammen.
Das ist die Autofahrergeneration:
- wenn die die ganze Zeit im Auto gesessen haben, freuen sie sich nach dem Ankommen über ein bisschen Bewegung und ein bisschen was zu sehen
ich dagegen:
- wenn ich die ganze Zeit Bewegung auf dem Fahrrad hatte und viel gesehen habe, freue mich nach dem Ankommen über ein bisschen Sitzen...
So, und jetzt habe ich auch das Foto von Vicky, das Kranich schon gestern angefordert hat.
Zwei Siege - zwei Victorias:
Ich habe noch ein natürlicheres Foto; aber Vicky wollte dieses...
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