Sonntag, 9. September 2018

Marans - Ile d‘Aix 64 km

Sonntag, 9. September 2018/ Tag 42/ 🏕/ Ankunft Fähranleger: 15.05 Uhr/

Heute morgen kam dann der Tee zum Einsatz, den mir der englische Landlord in Airvault geschenkt hat. In dem Frühstückskörbchen waren nämlich nur Tütchen mit löslichem Kaffee, den ich eklig finde. Baguette und Croissant wurden dann tatsächlich einigermaßen pünktlich an die Tür geliefert. Soweit die Frühstücksmeldung...

Die ersten 28 km gehen dann am Kanal Marans- La Rochelle entlang - mit wechselndem Belag, mal mehr, mal weniger holperig. Aber das ist sorgenfreies Fahren.


Im Moment ist Jagdzeit und heute - am Sonntag - sind die Jäger besonders eifrig. Es knallt dauernd!

Um 11.15 Uhr bin ich dann in La Rochelle am alten Hafen. Ich sage nur: Massen! 










Um den Hafen herum eingedeckte Tische, alle leer (weil vor 12 Uhr: Frankreich ist sehr rhythmisch!). Die wenigen, die da schon essen, sind die Crews der jeweiligen Restaurants, die sich für den kommenden Großeinsatz stärken. Ich überlege zu warten, dass es 12 Uhr wird, gucke dann noch mal auf die Preise: da fällt mir ein, dass ich hier schon einmal den teuersten Milchkaffee meines Lebens getrunken habe. Hier ist alles doppelt so teuer! Da lohnt das Warten nicht.
Für mich gibt es also bei einem Bäcker an der Ecke einen Fertigsalat und eine Orangina. Und dann schnell weg aus dem Gewusel.
Im Folgenden führt der Weg immer direkt am Strand entlang. Er ist Teil eines inzwischen in Frankreich sehr populären Weitradwanderweges, der Vélodysée, der immer an der Küste entlang geht. Die Ausschilderung ist sehr gut: man könnte auch ohne Navi fahren.







Später ist auch mal ein uninteressanter Abschnitt dabei: das liegt in der Natur der Sache.
Als es dann auf die Halbinsel nach Fouras geht, wird es wieder sehr schön. Die Halbinsel ragt wie ein gestreckter Zeigefinger ins Meer und zeigt auf die Insel Aix, die die Form eines Croissants hat.








Zwischendurch plagen mich Gedanken, der Zeltplatz könnte voll belegt sein - es stehen auch so viele Leute am Kai. Aber die entern nur das Ausflugsschiff. Als die Fähre kommt, steigen ganz viele aus, aber nur wenige ein. Die meisten sind halt Tagesbesucher.
Der Zeltplatz liegt in den Mauerresten des alten Forts und ist ziemlich leer: hier kann man auch nicht mit dem Auto geschweige denn mit dem Wohnmobil übersetzen. Entsprechend entspannt ist die Stimmung auf der Insel, die auch auf mich übergreift: die Menschen ziehen Handwagen mit ihrem Gepäck hinter sich her, Fahrräder sind das Hauptverkehrsmittel. Viele haben auch ihr eigenes Boot auf der Reede....







das Hotel Napoleon mit seinem Restaurant Chez Josephine. Da gab es das Abendessen: schöner Platz, aber leider kein guter Koch, dafür aber Touristenpreise.....






Nach meinem Abendessen bin ich noch etwas gelaufen und hier gelandet:


Schräger Typ, lautstarke französische Chansons und das in einer Naturumgebung....wie im Film!

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