Mittwoch, 21. Mai 2025

Rund um Hamburg (2.1.)

 

Radfahren im Süden  

 

Hamburgs


 

Der Wetterumschwung kommt: die nächste Woche wird es nass! Sehr gut für die Natur und die Regenjackenverkäufer. Aber das ausgerechnet in den Hamburger Maiferien!!

Wir lassen unsere angedachte Fahrrad-Zelt-Reise ausfallen und bleiben zuhause.

 

Deswegen bin ich heute – am wahrscheinlich vorerst letzten trockenen Tag – spontan aufs Rad gestiegen und habe einen neuen Teil Hamburgs erkundet.

Dieser soll Teil einer weiteren 4-Tage-Radtour rund um Hamburg werden. Ob daraus aber eine Sendung wird, steht in den Sternen….

 

Bei der letzten Hamburg-Radrundreise in der Sendung Nordstory konnten wir ja nicht das ganze Hamburg zeigen. Und es gab dann auch maulende Stimmen, die beklagten, dass ihr Stadtteil „mal wieder“ nicht gezeigt wird. Es ist ja so, dass alle immer erst einmal gucken, ob ihre Lieblingsplätze denn auch erwähnt werden. Aber man kann ja gar nicht alles zeigen in einer 60-Minuten-Sendung!

 

Aber die Idee, eine weitere Tour zu konzipieren, hat mich getriggert. Dieses Mal soll Finkenwerder (ein Highlight!), Harburg, der Norden mit dem Alstertal und Blankenese mit reinkommen. Und ja, Lurup ist auch dabei!

 

Um die Tour posten zu können, muss ich aber einige Teile noch erproben. Ich nenne das „Explorertouren“.

Und so kam der heutige Tag ins Spiel:

es war die Verbindung von Finkenwerder nach Harburg dran. Beim Planen mit der digitalen Karte hatte ich befürchtet, ein paar unschöne Abschnitte in Industrienähe in Kauf nehmen zu müssen.

Aber so kam es nicht!

Fast nur Radwege und 95% Natur zeigten sich mir – lediglich in Harburg mussten ein paar Wohnstraßen mit Motorverkehr in Kauf genommen werden.

 

Die Rundfahrt um Finkenwerder kenne ich ja gut und habe sie schon wieder einmal am 3. Mai abgefahren. Aber dann die Verbindung nach Süden war für mich neu: es ging nach Francop, wo ich oben auf der Deichkrone fahren konnte. Links der abgeriegelte Arm der Alten Süderelbe und Apfelplantagen und rechts unter mir das Straßendorf. Wunderbar!

 

 

Dann nach Süden abgebogen war es spannend, ob man die Baustelle für die A26 passieren kann: man konnte!

 

 
 

Gleich dahinter beginnt dann das Naturschutzgebiet Moorgürtel


 

Herrlich grün und einsam. Dass man hier flankiert von Wohngebieten und Hafenindustrie ist, merkt und sieht man nicht. Auf einem kleinen Abschnitt war die Autobahn A7 mit ihren Baustellen zu hören, aber nicht zu sehen. Links und rechts des motorverkehrsfreien Weges waren reichlich Krötenzäune aufgestellt: die Naturschützer waren also aktiv gewesen.


 





Dann nach der notwendigen Überquerung der vielbefahrenen Achse Stader Straße ging es gleich aufwärts und damit ins Grün der Harburger Moränenlandschaft: die Harburger Berge! Da war ich in einem Wald.




Dann nach Passieren einiger Wohngebiete ging es zu einem weiteren Kleinod: dem Göhlbachtal. Das ist eine kleine Niederung mit dem Lohmühlengraben, Feuchtwiesen, Teichen, Weiden und vielen Kleingärten. 

 


Raus aus dem Tal - also mit einem Anstieg - fuhr ich anschließend wieder hinunter zum großen Außenmühlenteich, der in diesem Blog ja schon seinen Auftritt hatte. 

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Immer wieder ist man erstaunt, wieviel Natur sich hier zeigt. Viele Bewohner in den Stadtteilen nördlich der Elbe kennen die Natur Harburgs gar nicht.

 


Da mein Lieblingscafé „Bootshaus“ dort immer noch nicht wieder bewirtschaftet ist, fuhr ich auf bekannten Wegen über den ehemaligen Friedhof bei der Johanniskirche und stürzte mich ins Getümmel der großen, quirligen Fußgängerzone Harburg für eine Pause und ein Mittagessen.

 

Was für ein Kontrast zu der Ruhe und Einsamkeit im Moorgürtel!  

                                   

 

30 km
 

Nach drei Stationen mit der S-Bahn ging die Erkundung dann noch weiter. Mehr dazu im nächsten Post.


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