Das war wirklich ein starkes Stück heute! Wir wussten, das es vormittags regnerisch sein würde und dazu noch stürmisch und hatten deswegen unsere angepeilte Tagesstrecke halbiert. Zumal unsere Richtung genau gegen den Wind war. Unser Ziel war ein Naturcamping hinter Malchow am Plauer See.
Dass wir aber Nordseeküstengefühl bekamen und dazu mit unserem Gepäck bei den Böen ins Wanken kamen, hatten wir nicht gedacht! Das nahe Tagesziel hielt unsere Laune aber auf gutem Niveau.
Unsere erste Pause war in Gören/Fleesensee, einem dezentralen Resort über 5 Dörfer. Das ist alles noch unauffällig, bis man zum sogenannten Marktplatz kommt: das war an Scheußlichkeit und Künstlichkeit nicht zu übertreffen.
Aber immerhin gab es für uns einen guten Kaffee….
Dann war es nicht mehr weit bis Malchow, einem wunderschönen Städtchen mit einem Altstadtteil auf einer Seeinsel - offensichtlich ein bekannter Touristenhotspot. Hier nahmen wir einen kleinen Mittagssnack an der Drehbrücke.
Auf einem Umweg über Lenz dann auf einem Uferwaldweg fuhren wir zu unserem 4-Sterne-Camping.
Wenn so ein Camping weit außerhalb liegt, beruhigt es einen, wenn es ein Restaurant hat. Wir hatten auch schon vorher im Internet die Speisekarte studiert. Aber dumm gelaufen: das Restaurant war geschlossen, weil der Koch „krank“ sei…Also wurde die Zeltküche angeschmissen.
Die Lage des Campings ist sehr gut, ebenso die Sanitärs, aber sehr, sehr wuselig mit vielen Fahrzeugen und Wohnmobilen! Wir lieben mehr die kleinen, ruhigen Plätze….
Nachmittags besserte sich das Wetter und der waldige Platz schützt vor dem immer noch starken Wind.
Morgen gibt es die zweite Hälfte der geteilten Etappe nach Krakow.
Heute Nacht wird es kalt werden, morgen etwas wärmer als heute und auch der Wind wird nachlassen…
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