Runde Lloseta – Alaró
Heute habe ich eine neue Route für Genussradler ausprobiert – allerdings wurde ich Flachlandradler doch hart geprüft: es ging doch tatsächlich einen kleinen Pass (1,8 km) hoch – und das gleich zu Anfang!
Da war der Kreislauf ziemlich gefordert. Aber ich habe
es so gemacht wie auf der Reise Hamburg-Lissabon: Wenn der Puls zu hoch ging,
die Beine schwer wurden, habe ich einfach ein bis zwei Minuten Stehpause
gemacht, danach dann weiter gefahren. Auch wenn man das öfter machen muss:
irgendwann ist man oben und hat sich die Abfahrt verdient. E-Bikefahrer können sich beim Lesen dieser Zeilen natürlich innerlich lächelnd zurücklehnen.
Und landschaftlich hat sich das wirklich gelohnt!
Alaró liegt ja etwas höher am Berg. Das heißt, dass es nach der schönen Pause weiter abwärts ging Richtung Santa Maria. Dort kam ich an veritablen Weinbergen vorbei. Bisher hatte ich nur die Weinfelder in der Ebene gesehen. Die Abfahrt auf der schmalen, gewundenen, von Trockensteinmauern gesäumten Straße – begleitet von üppiger Vegetation – war wunderschön. Abbremsen sollte man allerdings schon: starke Licht-Schattenwechsel schränken die Sicht auf die Oberfläche der Fahrbahn ein. Die Oberfläche war eigentlich durchgehend gut; aber man weiß ja nie.
Unten in der Ebene auf der Höhe von Santa Maria angekommen bog ich vor dem Ort nach links ab und fuhr 14 km weitgehend im Flachen zurück nach Lloseta: ein schmaler Parcours ohne Autobegegnung, wiederum gesäumt von Trockensteinmauern zwischen Feldern und Gartengrundstücken. Das sind die Wege, die wir Genussradler wollen! Und da der Wind von hinten mithalf, wurde der Rückweg eine richtige Rennfahrt.
Also am Anfang knappe 2 km Anstrengung und der Rest einfach nur schön!
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