Das war dann auch - nach dem üppigen Hotelfrühstück - unsere Abfahrtszeit.
Nach 5 km auf Stadtstraßen dieses Doppelortes ging es auf dem Eurovelo 4 in die Pampa. Eine Landschaft wie in Cornwall: Eine Orgie in Grün links und rechts der Hohlwege. Die Gärten der vereinzelten Landhäuser eine Symphonie an Farben: alles, was Hortensien so hergeben.
Auf den folgenden 20 km begegneten uns gerade mal 10 Autos. Wir schwärmten und priesen die Romantik dieser Wege - naja, immer nur dann, wenn es gerade mal nicht aufwärts ging. Und das war mitunter so heftig, dass wir schieben mussten. Dazu dann noch der kräftige Gegenwind!
Bei tkm 24 kam dann endlich die Belohnung: eine schön hergerichtete Bahntrasse - auf französisch: Voie verte.
Dieses Jahr wollen wir die Tour intelligenter angehen und die Anfangsportionen etwas kleiner zu halten.
Im hübschen Briquebec bei tkm 30 gab es dann Kaffee zum Muntermachen und Orangina gegen die Unterzuckerung.
Der kleine Camping à la ferme lag etwas außerhalb und war hübsch gelegen. Die Patronne warnte ins allerdings davor, dass heute eine Jugendgruppe dort feiern würde und empfahl uns einen anderen Campingplatz etwas abseits der Route.
Es war gut, dass Nicola dabei war, denn bei mir erzeugte der Redeschwall der gar nicht unsympathischen Patronne nur weißes Rauschen im Gehirn, das mich ganz wuschig machte. Wir legten also noch einmal 10 km drauf - leider an der Hauptstraße. Jedoch der Vorteil solcher Straßen ist: man kommt an einem Supermarkt vorbei. So konnten wir unsere Ernährung sichern für heute Abend, morgen früh und für unterwegs!
Gelandet sind wir auf einer „Aire Naturelle“, angegliedert an einen Bauernhof, wiederum in der Pampa. Der Platz ist eine riesige, sehr gepflegte Wiese mit Wifi, Kühlschrank am Waschhaus, Bänken in der Mitte und viel Romantik.
Und abends gibt es von der Bäuerin selbstgemachten, gekühlten Cidre: den haben wir noch vor uns....
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