Gestern fanden dann meine kontemplativen Feierstunden noch ein unbequemes Ende:
Es wurde dunkel, der Martini war ausgetrunken, das Fahrrad fertig gepackt, das übrige Gepäck bereits sortiert, ich ging ins Appartement, um noch die kleine Spaghettiportion zu machen - wie geplant. Die Tomatensauce köchelte schon: da fiel der Strom aus - nur in meinem Appartement.
Normalerweise macht man dann die Verbraucher aus und geht zum Sicherungskasten und schiebt die Sicherung wieder rein. Da war aber keine Sicherung rausgeflogen.
Diogo, den ich dann anrief, wollte es erst nicht glauben und verlangte ein Beweisfotos.
Er musste dann doch noch kommen und konnte das Problem auch nicht lösen. Er gab mir dann Appartement Nr 4 zum Duschen und Schlafen.
Ich hatte noch Brot: das konnte die Spaghetti ersetzen..
Erst Sandra konnte heute morgen die Ursache finden:
offensichtlich hängt der ganze Strom in 5 an einer einzigen Leitung in 8. Dort konnte Sandra eine Sicherung wieder einschalten und danach war auch wieder Strom in 5. (Dies ist die Kurzfassung des Malheurs.)
Ein echter Fall von schlampiger Installateurarbeit....
Taxifahrer Bruno kam wie bestellt um 13.30 Uhr: ich habe reichlich großzügig disponiert, weil ich immer mit nicht vorhersehbaren Schwierigkeiten rechne. Viel Zeit einplanen heißt ruhig reisen.
Ich hatte das Paket schon die Treppen hochgewuchtet.
Dieses Viertel liegt auf einem der Hügel, die Häuser sind am Hang gebaut: es geht entweder auf oder ab. Auch viele Zugänge zu den Häusern gehen auf oder ab..
Bruno hatte sich den Opel Combo von seinem Vater geliehen- ein ähnliches Modell wie der VW Caddy. Paket hinten rein und fertig: wunderbar!
Auf dem Flughafen wurde dann der Weg vom Auto bis zum Sperrgepäckschalter ein Hindernisparcour:
das Paket quer auf dem Trolley ermöglichte die Sicht nach vorn; einige Zugänge jedoch und die Rampe in ein höheres Stockwerk erforderten eine senkrechte Position - und dann war keine Sicht nach vorn.....
Nachdem das Gepäck abgeliefert und die Sicherheit durchschritten ist, meine Hände und Gürtel mit den Drogen- oder Sprengstoffschnüffelstreifen gecheckt worden sind (ich sehe ja auch sowas von gefährlich aus...), der nicht zu vermeidende Gang durch die Parfümerieabteilung durchlitten ist, kann ich mich entspannen und gucken, dass ich was zu essen bekomme: der Tag wird noch lang!
Der Rest ist Warten.
Abflug ist 18 Uhr Ortszeit.
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