Donnerstag, 9. August 2018

Marl - Voerde 45 km

Donnerstag, 9.August 2018 / Tag 11
Heute wollen wir weiter - angedacht war Wesel in ca 40 km Entfernung.
Seit Tagen schon ist dieser Donnerstag als Schlechwettertag mit Gewitter angekündigt.
Heute Morgen kommt noch die Warnung vor Starkregen dazu; NTV warnt sogar vor Tornados...
Also ist heute kein guter Campingtag. Kurz nach 7 Uhr entscheiden wir uns bei „Booking.com“ für Voerde am Rhein. Einmal mit dem Finger auf „Buchen“ tippen und die Unterkunft ist gesichert. Nun müssen wir nur noch die Strecke bis 12 Uhr schaffen: dann soll das Unwetter losgehen.
Wir fahren durchs morgendliche Marl - später auf einer alten Bahntrasse - und erreichen Pättkeswege durch waldige Gebiete, die uns zum Kanal bringen: der gleiche wie vorgestern.

auf dem Lippedeich bei Dorsten

Und der Treidelpfad bringt uns bis zum Rhein. Nach der Überquerung des Kanals auf der Höhe von Wesel sind wir in den Rheinauen und nicht mehr weit entfernt von unserem Quartier.




Das Unwetter saß uns heute etwas im Nacken: keine Genusspause oder kontemplatives Radeln war angesagt, sondern zügiges Pedalieren. Nach 45 km sind wir um 11 Uhr da; der Gastwirt ist kurz verblüfft: das Zimmer ist- wie erwartet - noch nicht bereit. So fahren wir noch einmal zurück zum Rheindeich und sehen die dunkle Wolkenwand auf uns zu treiben...






Um 12 Uhr sind wir zurück im Quartier und auf die Minute wie vorhergesagt geht der Wolkenbruch los.
Was für ein Timing!

Win-Win
Der Gasthof Schänzer in Voerde Ork, in dem wir heute nächtigen, ist ein etwas heruntergekommener Landgasthof mit 60iger Jahre Optik, der - wie man sieht - peu à peu modernisiert wird. 
Er liegt ziemlich direkt am Rheinradweg und ist deswegen ideal als Zwischstopp oder Übernachtungsort.
Im Gespräch mit der netten Wirtin erfahren wir, dass sie den Gasthof vor 3 Jahren übernommen haben und was für Verbesserungen sie noch vorhaben. Von der Kneipe allein können sie nicht leben; bringen tun es die vielen Radfahrer, die hier die Nacht verbringen.
Das freut mich sehr! 
Sieht man daran doch, dass Radtouristik hilft, die Infrastruktur zu verbessern und das Überleben alter Gasthöfe zu sichern ......







Abendspaziergang in den Rheinauen

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