Sonntag, 12. August 2018

Krefeld - Roermond 60 km

Sonntag, 12.August 2018 / Tag 14 / Gesamt km 554



Das Zimmer im Niederrheinischen Hof war Klasse, aber der Service war eine einzige Scharade: der Frühstücksraum war klein und hatte 16 Plätze; man kann sich ausrechnen, wenn das Hotel 16 Gäste oder mehr hat, dass der Platz nicht reicht; und so war es auch. Nach einigem Hin und Her bot man uns an, auf der Terrasse Platz zu nehmen und gab uns ein Tablett, mit dem wir dann allerdings hinaus auf die Straße mussten und erst über die Seitenstraße den Hof mit der Terrasse entern konnten. Vorher musste ich noch das Nachlegen von Käse, Rührei, Butter und Kaffee anfordern. Eine echte Laientruppe im Service....
ABSCHIED
Heute ist der Tag des Abschieds für eine lange Zeit: Nicola muss nach Haus und morgen wieder zur Arbeit, ich fahre allein weiter. Sie nimmt den RE nach Münster, ich den RE nach Kempen. Und dann geht der Abschied doch sehr schnell: eben noch über den Fahrstuhl geärgert, der so kurz ist, dass mein Rad trotz quer gestelltem Lenker nicht reinpasst, dann noch einen begeisterten Fahrradliebhaber abgewehrt, der von sich erzählen will, da läuft schon der Zug ein, ein kurzes Drücken, letzte Verabredungen und weg bin ich als Erster.
8 Minuten später bin ich in Kempen und starte die ersten 20 km nach Venlo auf einem Bahntrassenweg: wunderbar!

Bahntrassenweg


Im Wald vor Venlo

INVASION DER RADFAHRER
Heute ist Sonntag, der klassische Ausflugstag! Horden von Radfahrern kommen mir entgegen oder fahren in meine Richtung: schnelle und langsame, Pedelecs oder Muskelkraft, in Deutschland wie in Holland...
Auf gefühlten 1000 Radfahrern kommt ein Auto heute...

am Waldrastplatz geparkte Räder, die Fahrer dazu nicht im Bild....

In Venlo treffe ich auf die Maas( weiblich wie die Elbe?), die die nächsten Tage meine Leitschnur sein wird.






 Ich werde ihr flussaufwärts folgen, wo sie später Meuse heißt, auch noch einem ihrer Nebenflüsse, der Sambre bis nach Maubeuge, wo ich nach Süden Richtung Paris abbiegen werde: soweit der Plan.
Ich fahre auf der Westseite der Maas: mal langweilig, mal lauschig. Erst bei tkm 39 treffe ich auf ein Hofcafé, wo es Eis, Kaffee und eiskaltes Bitterlemon gibt.


Ich bin heute ja eher spät gestartet: um 11 Uhr in Kempen. Das mache ich nicht so gern: es fehlt der Spielraum für langsames Fahren oder großzügige Pausen. Morgen wird es anders sein, wenn nicht das Wetter dazwischen kommt. Es sind Gewitter angekündigt mit Schauern zwischendurch. Mal sehen, wie es läuft....
In Roermond biege ich ab in ein Ferienparadies: die Ferienindustrie hat es fest im Griff. Ein See mit Strand, Stand-Up Paddling, Wasserski, Motorboote, 3 Zeltplätze, Pommestruck und Beach Club.
In Letzterem sitze ich jetzt, werde später auf dem Camping hochladen (da gibt es W-LAN). 
Unsere gelb-schwarzen Freunde sind auch hier sehr zahlreich angereist....








Heute die erste Nacht im neuen 1-Personenzelt




2 Kommentare:

  1. Sehr lebendige Beschreibungen in deinem Blog. Ich habe manchmal das Gefühl, ich würde dich begleiten. Schön! Bin gespannt auf die weiteren Berichte. Ab morgen nur noch trockenes Wetter wünscht dir
    Ulli

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  2. Hallo Herbert,
    heute ist`s bedeckt und ab und zu nieselt es. (wie schön, nach all der Dürre) Da komme ich mit dem Lesen Deines Blogs gut hinterher. Toll geschrieben, tolle Fotos. Ich bin begeistert.
    LG aus HL
    Ingo

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