Roermond

Montag, 13. August  18 km/ Tag 15

Da heute den ganzen Tag über immer wieder Regen mit Gewitterneigung angesagt ist, habe ich beschlossen, einen Tag zu bleiben. Der Rest der Woche soll regenfrei bleiben....

Die erste Nacht im neuen Zelt war wunderbar, obwohl schon in den frühen Morgenstunden die ersten Regentropfen aufs Zeltdach klopften. Mein Fitnesstracker erzählt mir, dass es 10 Stunden Schlaf waren. Nun bin ich total verlangsamt. Das passt gut, den ich muss heute ja den Tag nur irgendwie „rum kriegen“.

Und es passt gut zum Programm dieser Reise: Entschleunigen, Genießen und Loslassen von Termindruck, Leistungserbringung und Präsentierstress.

Der nicht so informierte Blogleser merkt: hier ist eine Lebensveränderung im Gang. Heute ist Tag 22 meines Rentnerlebens.....

14.45 Uhr

Ich bin aus der Stadt zum Campingplatz zurück, gerade noch rechtzeitig vor der Gewitterfront.

Mein Zelt erlebt gerade den Härtetest; ich habe mich feige in einem Schuppen verkrochen....

18.30 Uhr

Ich habe zwar eingekauft für Abendessen und Frühstück, aber der Boden ist zu nass fürs Kochen vor dem Zelt. Außerdem sagt mir mein Regenradar, dass die nächsten Regenhuschen nicht weit sind.

Die Ferienlandschaft ist nicht nur wegen des Regenwetters verwaist: es ist Montag! Foodtruck und Beachclub haben geschlossen. Dann sieht alles so traurig aus!

Also wieder aufs Fahrrad und in die Stadt gedüst; der zentrale Platz mit dem zauberhaften Glockenspiel auf dem Rathaus ( eben kamen die ersten Takte von Mozarts g-moll Sinfonie) ist gespickt mit Stühlen der verschiedenen Lokalitäten und deren großen Sonnenschirmen, unter denen ich jetzt sitze - wie es sich für ein zünftiges Freiluftleben gehört. Der Regen trommelt schon wieder auf den Schirm.....