vom
Hauptbahnhof nach
Geesthacht
45 km
Am Anfang war ein Geburtstag und ein Geschenk: meine Tochter
schenkte mir eine gemeinsame Fahrt mit der Museumsbahn Karoline nebst Radtour
und Catering. Die Strecke durfte ich mir aussuchen. Ein Termin war schnell gefunden:
die Museumsbahn fährt nur an wenigen Wochenenden im Jahr. So wurde der heutige
Pfingstsonnabend ausgeguckt.
Und so starten wir – noch bei bedecktem Himmel und kühlen
Temperaturen – heute gegen 10 Uhr am Hauptbahnhof. Die Strecke, die ich
ausgesucht habe, wurde in diesem Blog schon ausführlich gepriesen. Und ich
werde es wieder tun – aber vielleicht ein wenig knapper?
Also bei den Deichtorhallen geht es den bekannten
Wasserkantenradweg entlang zu dem Gewirr der Straßen- und Eisenbahnbrücken über
die Norderelbe. Selbstverständlich führe ich meinen beiden Mitfahrern noch die
Nostalgietankstelle Brandshof vor, bevor es über Entenwerder und Kaltehofe
Richtung Marschenbahndamm geht.
Es ist gut, eine etwas frühere Uhrzeit gewählt zu haben: die
ersten beiden Stunden sind wir allein auf den Radwegen. In Kaltehofe machen wir
eine kurze Pause auf einer Bank im Museumsgelände und sehen eine Brandgans
auffliegen.
auf dem Museumsgelände: Industriedenkmal Kaltehofe
Am Ende von Kaltehofe
– im Holzhafen – weisen uns Hinweisschilder auf die Entstehung eines Süßwasserwatts
hin.
Der Wind ist heute schwach und kommt nicht wie angedroht aus
Osten: wir gleiten locker dahin. Der Marschenbahndamm ist eine Oase für
Radfahrer...
auf dem Marschenbahndamm
......und die Wiesen drum herum eine Idylle mit ihren gelben, violetten und
weißen Blumentupfern. In die Nase steigt der Duft geschnittenen Grases. Die
Vögel singen um die Wette, die Luft wird seidig.
immer wieder schön: der Friedhof um die Kirche in Ochsenwerder
Nach ca 20 km kommt der alte Bahnhof Fünfhausen, wo man einfach
eine Getränkepause einlegen muss: so schön ist der Blick vom Garten auf den See
Sandbrack
Später am ehemaligen Gleisdreieck (sehr schöner Spielplatz
übrigens!) schwenken wir nach Süden und erreichen bald Zollenspiecker.
Kinder aufgepasst: ein toller Spielplatz im ehemaligen Gleisdreieck!
Auch die Fährfahrt auf die andere Elbseite habe ich hier im
Blog schon oft gepriesen.
Am Fähranleger – ein bekannter Motorradfahrertreff - machen
wir unser Picknick.
Picknick am Fähranleger Zollenspiecker
Auf der anderen Seite geht es dann locker weiter Richtung
Geesthacht: ein sehr schön angelegter Weg, meist auf der Landseite am Deich,
manchmal auch auf dem Deich.
Wunderbar! Die Elbe mit ihren Auen von oben
Wir erreichen Geesthacht nach ca 42 km rechtzeitig, haben
noch Zeit ein Eis zu essen.....
die Elbe in Gessthacht
........und stellen uns dann auf dem Bahnsteig auf.
Bald kommt die Karoline schnaufend an.
sie kommt, sie kommt!
Service wird groß
geschrieben bei den Aktiven der Geesthachter Eisenbahn: drei Mann hieven unsere
Fahrräder in den Güterwaggon. Etwas weiter hinten öffnet uns der Schaffner in
Uniform mit einer Verbeugung die Tür zur zweiten Klasse, zwei bis drei laute
Signale der Lok und los geht die Fahrt. In Ermangelung eines Fahrradtickets
lösen wir ein Hundeticket: das sei der gleiche Preis.
Als kurze Zeit danach der Getränkewagen durchgeht, werden
wir schwach: es gibt tschechisches Bier (Staropramen)! Da müssen wir zulangen!
In Bergedorf angekommen geht es dann etwas profaner mit der
S-Bahn wieder nach Hause. Am Ende haben wir 53 km auf der Uhr.....
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