Von der Seebek
zum EppendorferMoor
zum EppendorferMoor
24 km
Der Mittwoch der letzten Woche war ein erfolgreicher Tag: ich war mit Ulli in Barmbek verabredet, den ich schon aus anderen Zusammenhängen kannte. Heute wollten wir diese angenehmen Zusammenhänge zum ersten Mal mit Fahrradradfahren kombinieren.
Dazu machte ich mich also auf Richtung Barmbek, wo ich bei
Globetrotter das langersehnte neue Einpersonen-Zelt erstand (Hilleberg Enan, 95 cm Sitzhöhe). Mein bisheriges hatte
sich nicht als gewitter- und regenfest erwiesen. Eifrige Radreiseblogleser
erinnern sich an mein Resümee der Reise Spanien/Frankreich im Jahre 2015.
"Das Zelt und der Regen"
"Das Zelt und der Regen"
Auf der diesjährigen Sommerreise wird das Zelt eingeweiht
werden und ich kann dann berichten.
Aber nun zurück zum Mittwoch:
Das Wetter ist strahlend und ich nehme den schon
erprobten Weg von U-Bahn Klosterstern über die Krugkoppelbrücke (mit diesem fantastischen Blick über
die Alster auf die Türme der Innenstadt) und dann auf dem Grünstreifen entlang
des Osterbekkanals. Die Luft riecht nach Frühling, zaghaft entfalten sich die
ersten Blätter der Bäume.
Nach 5 km bin ich dann in Barmbek, kaufe das Zelt, eine
fahrradgängige lange Hose und neue, luftige Schuhe mit fester Sohle zum
Fahrradfahren.
Um 11.40 Uhr starten wir in Barmbek und folgen weiter der
kanalisierten Osterbek, die jenseits der Krausestraße in ihrem
ursprünglichen Zustand ist: ein kleiner Bach nämlich, der Richtung Alster fließt.
Nach der Überquerung der Nordschleswiger Straße probiere ich
einen neuen Weg aus, der uns zur Einmündung der Seebek in die Osterbek bringt.
Dieser Abschnitt ist sehr schön, aber nur etwas für Unerschrockene: superschmal
und an einigen Stellen matschig. Im hinterlegten Track habe ich eine
angenehmere Variante als Hauptroute abgelegt.
Wir kommen also auf dem spannenderen Track zum Zusammenfluss
der Seebek mit der Osterbek: eine lauschige, verschwiegene Stelle. Man hört die Bäche plätschern.
Jenseits der Bramfelder Chaussee ist der Weg eine grüne,
romantische Ader durch die Stadtteile, immer begleitet von der renaturierten
Seebek.
Nach der Überquerung der Steilshooper Allee tut sich bald
rechts ein kleines Brückchen auf, dessen anschließender Weg uns zu einem netten
italienischen Restaurant bringt.
Von außen unscheinbar, ist das Restaurantchen innen richtig schön eingerichtet.
Der Mittagstisch kostet 24,50 Euro. Aber er ist nur
etwas für Schlemmer, die die Überraschung schätzen: man kann nämlich nicht
wählen! Francesco serviert – ähnlich einem table d´hôte in Frankreich.
Und wie er serviert! Das macht richtig Spaß! Ein Reigen
größtenteils warmer Antipasti zieht vorbei: am
Ende sind es mit den anderen Gängen 8 Teller! Zum Inclusivangebot gehören noch ein Krug Mineralwasser
und ein Glas Wein und Kaffee. Einfacherweise wird eine geöffnete Flasche Wein
auf den Tisch gestellt.
Das ist natürlich hart: als wir – schwach geworden -
nach einem zweiten Glas fragen, wird nur wortlos auf die Flasche gezeigt. Nach
dem Nachtisch gibt es noch einen ausgezeichneten Kaffee.....
....und wir setzen unsere
Fahrt – etwas verlangsamt aber glücklich – doch tatsächlich mit zwei Gläsern Rotwein im Bauch
fort!
hier klicken für die Homepage des Italierners!
hier klicken für die Homepage des Italierners!
Zurück an der Seebek ist es nicht mehr weit bis zum
Bramfelder See, wo die Seebek auch ihre Quelle haben muss.
Der See ist ein
Schmuckstück, das wir ganz umrunden, um dann den Ohlsdorfer Friedhof zu
durchfahren. Wer von diesem größten Parkfriedhof der Welt noch nicht gehört
hat, wird vielleicht die Nase rümpfen. Aber ich kann nur raten: nichts wie hin! Er ist eine Idylle.
Nach der Durchquerung des Friedhofs auf versteckten Wegen
treffen wir bei der U/S-Bahnstation Ohlsdorf auf die Alster, die uns ein Stück
südwärts begleitet, bis wir am Alsterdorfer Damm nach rechts abbiegen, um zum kleinen
Eppendorfer Moor zu kommen. Dieses Moor kennt kaum jemand, obwohl eine der
Hauptausfallstraßen an seinem Rand vorbei führt.
Drinnen im Moor macht sich auch der Frühling breit: die Luft- und
Wasservögel balzen. In einem Monat - wenn alles zugewachsen sein wird - werde ich noch einmal zurückkommen: dann wird alles noch
idyllischer sein.
Wir fahren in südlicher Richtung aus dem Moor heraus, wo wir
dann hinter der Kreuzung Deelböge an der Rosenbrookbrücke den
Tarpenbekwanderweg entern können, der uns auf schon bekanntem Weg zur Alster
und dann zur U-Bahn Hudtwalkerstraße bringt.
...und hier gehts zum Track!
...und hier gehts zum Track!
Schreibt sich die Hudtwalkerstraße nicht mit "dt"?
AntwortenLöschenDas Essen beim Italiener klingt köstlich!
stimmt!
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