Mittwoch, 20. Juli 2016

Hamburger Erkundungen (23) Eimsbüttel/Eppendorf - Henstedt


Die Tarpenbek:  
die grüne Ader nach Norden

Eine wunderbare motorverkehrsfreie Route führt nach Norden entlang der Tarpenbek.
Man kann sie von Eppendorf starten, wo die Tarpenbek in die Alster mündet oder von Eimsbüttel, wo man sich von der Kollau zur Tarpenbek führen lässt( 40 km ).
Wer weniger Zeit hat, kann auch an der U-Bahnstation Sengelmannstraße beginnen.

Ich bin von Eimsbüttel gefahren – auf der schon beschriebenen Anfahrt zur Kollau im Niendorfer Gehege: herrlich!
Zuerst durch den Weiherpark in Eimsbüttel: ein Kleinod – umtost vom gedämpften Lärm des Ring 2.



 kleines Parkcafé, sehr nett!

Danach durch die Kleingärten, an Hagenbeks Tierpark vorbei zur Kollau.




Man wendet sich hier nach Osten und kommt dann zur Tarpenbek.






Am Flughafengelände verschwindet die Tarpenbek unter der Erde; aber später trifft man sie wieder. 


Ich bin dieses Mal auf der östlichen Seite des Flughafens gefahren. Der westliche Teil ist lauschiger; aber den östlichen Teil wollte ich auch einmal in seiner Gesamtheit abfahren.

dieser Weg - links geschützt von Lärmschutzwänden -  führt an den Verkehrsanlagen der Terminals vorbei 
und dann zum Aussichtspunkt und Café..... 

dieser Aussichtspunkt ist nicht nur für Technikbegeisterte interessant

Im Norden des Flughafengeländes traf ich dann wieder auf die Tarpenbek, die mich erst einmal bis Ochsenzoll führte. (Das von mir favorisierte Restaurant Marlin ließ ich dieses Mal rechts liegen.....)


in den letzten Jahren sind an der Tarpenbek Renaturierungsmaßnahmen vorgenommen worden, die jetzt schon kräftig zugewachsen sind

Soweit war mir die Strecke bekannt.
Und dann folgte die Überraschung: auch darüber hinaus – quasi mitten durch Norderstedt –blieb es naturnah!
Die Tarpenbekniederung mit Wiesen, Teichen und Feuchtgebieten schlängelt sich durch Norderstedt nach Norden.
 
in der Tarpenbekniedrung







Erst an der Straße Harckesheyde endet die Idylle.

Mein Weg wendete sich dann nach Osten und war dann schnell wieder im Grünen: am Tangstedter Badesee („ Costa Kiesa“), entstanden durch Kiesabbau.




Kurz danach war ich dann im Niederungsgebiet der Alster. Einige Pfade, die ich ausprobiert habe, sind den meisten Radlern nicht zuzumuten – ich habe den Track schon entsprechend korrigiert.
Ich landete jedenfalls an einem Feldrand, wo der Pfad nicht mehr zu erkennen war. Nur mein Garmin Navigationsgerät gab mir die Zuversicht, dass es da hinten irgendwo auch weitergeht.  Ich musste also ein bisschen durch das hohe Gras schieben.

hier war es schwierig zu fahren..

...und hier ging es gar nicht

Danach aber wurde der herausgesuchte Weg wieder befahrbar und führte mich – sozusagen als Belohnung – zur Alsterquelle.
 
Die Alsterquelle!

 
(...okay, vorteilshafte Selfies zu machen muss ich wohl noch üben....)
Meine Rückreise trat ich dann mit der AKN von Ulzburg Süd an.


Radler mit mehr Zeit und Ausdauer könnten natürlich die Rückfahrt entlang des Alsterlaufes in Angriff nehmen: das ist für mich ein Thema einer nächsten "Hamburger Erkundung"!



.....und hier gehts zum Track!

Nachtrag
13.9.16
Ich bin die Tour heute noch einmal mit Kranich gefahren : relativ früh am Tage und mit wunderbarem Spätsommerwetter. Da fällt das Licht wunderschön, die Vegetation ist natürlich anders, die Heide blüht, der Himmel hatte ein strahlendes Blau! Eine Tour zum Glücklichsein! 
Unbedingt empfehlenswert! Ab U Bahn Sengelmannstraße 30 km.

Der Baggersee "Costa Kiesa" bei Tangstedt bei schönem Wetter 

 

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