Die gestern noch nachgetragene Rotweinromantik vor dem Zelt war natürlich nur die Ruhe vor dem Sturm: das Regenradarbild zeigte uns ja, welche Wolkenmassen da vom Atlantik auf uns zutrieben ( Achtung: die kommen anschließend auch nach Deutschland!). Und so ging es in der Mitte der Nacht auch los. Gegen 9 Uhr morgens wird es weniger, wir ziehen die Regenkombi an und packen ein. Das Zelt ist klitschnass! Dann fahren wir in den Ortskern (der Platz liegt außerhalb noch jenseits der Gewerbegebiete, aber schön am Flussufer), um in der regennassen Fußgängerzone Kaffee und Sandwich zu suchen. Da sitzen wir dann wie die Marsmenschen unter einer Marquise mit Regenjacke und Regenhose und trinken unseren Kaffee und tun so, als sei es das normalste auf der Welt.
Der Himmel trostlos! Kommt noch mehr Regen oder nicht?
Glück gehabt: es bleibt trocken!! Die Regencombi können wir nach 11 km einpacken. Hier verlassen wir auch den Kanal. Nach Saint Lyphard an der Grande Briere sind es danach noch weitere 33 km zu radeln. Es geht auf und ab und wir wollen es nur schaffen (siehe mein Gesicht auf dem Brückenfoto. Da kommt auch das gelobte T-Shirt zur Ansicht!). In so einer Verfassung kommt dann eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 20,4 km/h heraus!
Ihr zuhause, die ihr dies lest, werdet unser heroisches Durchhalten bestimmt beklatschen!
Und nun kommt der Luxus:
Wir kommen auf dem Campingplatz an und legen die Zelte zum Trocknen über einen Zaun und......
mieten für zwei Nächte ein Mobil Home!!
(siehe Foto. Zum Verständnis: das Mobil Home ist das kleinere mit der Veranda davor, nicht das mit dem See davor....)
Und abends dann das etwas umfangreichere Menü in einem besseren Hotel....
Restaurant Les Typhas im Hotel "Les Chaumières Du Lac", Saint-Lyphard
Langanhaltener Beifall für Euch aus dem sonnenreichen und warmen Hamburg für diese Etappe.
AntwortenLöschenGroßes Kompliment auch zur Durchschnittsgeschwindigkeit nach dem Genussradeln der letzten Tage.
Hoffentlich seht Ihr die Sonne schnell wieder.
L.