Sonntag, 15. Juni 2025

Rund um Hamburg (2.2.)

 

Erkundungen im Westen


 

Die Recherche für eine zweite 4-tägige Hamburg-Fahrrad-Rundreise geht weiter.

Die Tour ist bereits am Laptop konzipiert; aber einige Teile müssen noch erkundet werden. Es gilt zu prüfen, ob die Wirklichkeit hält, was die hervorragende digitale Karte versprochen hat.

Ich bin nach Stellingen geradelt und habe eine alternative Strecke unter der Bahn hindurch erkundet, die sich aber als nicht tauglich erwies. Es wird dann bei der Fußgänger- und Radfahrerunterführung an der S-Bahn Stellingen bleiben. Von  der Kollau bis Stellingen wird sich dieser Streckenabschnitt mit der ersten Tour doppeln.

Aber dann:

Vorbei an der Skulptur von Uwe Seelers Fuß zwischen den Arenen (im Moment Baustelle) geht es jenseits des Parkplatzes weiter im Volkspark. Mir war gar nicht klar, dass nördlich des Friedhofs der Park (Bornmoorparkteil) noch weiter geht.

Sehr schön ist es hier: mit Baumgruppen und großen Wiesen! Ich traf auf einen Spielplatz mit einem Turm, den ich zuerst für den Rest einer alten Kirche hielt. Dann sah ich jedoch, dass der Turm (Daisyturm) als Kletterwand hergerichtet worden ist.

 

    

 

Danach hatte ich mir einen Parcours ausgesucht, der parkartig zwischen der Bebauung und Kleingärten hindurchgeht. 

 


Am Ende des Böttcherkamps wurde es dann wieder idyllisch:

Der Luruper Moorgraben führte zum Helmuth-Schack-See, durch den die Düpenau fließt.

Dann weiter südlich im Quellgebiet der Düpenau ist es so grün und die Stadt so unsichtbar, dass man sich weit oben irgendwo in Schleswig-Holstein wähnt (Bornwisch).

 

 

Danach dann muss man ein paar Wohnstraßen des Stadtteils Iserbrook durchfahren und kommt dann nach Sülldorf. Für eine Weile befinden links von uns gepflegte Einzelhäuser mit Garten und rechts von uns nur Grün: Gehölze und weitläufige Weiden, wo Pferde zu sehen sind. Hier gibt es viele Pferdehöfe, die den Bewohnern der Elbvororte Gelegenheiten zum Reiten bieten.

Der S-Bahnhof Sülldorf ist die „Begegnungstätte“ der Züge auf der eingleisigen Strecke Blankenese – Wedel: eine Schranke lässt uns warten, bis die S-Bahnen aus beiden Richtungen vorbeigefahren sind. Ich habe mal einen Blick in das Schrankwärterhäuschen werfen dürfen: hier werden die Weichen noch ganz nostalgisch mit beingroßen Hebeln von Hand verstellt.

Dann geht es auf einer Wohnstraße zum Freibad Marienhöhe. Warum es Marienhöhe heißt, erschließt sich sofort: Atmung und Beine bekommen reichlich Arbeit. Es ist schon erstaunlich, was die letzte Eiszeit hier an Hügeln geschaffen hat.

Später über den Gosslers Park mit dem klassizistischen Gossler Haus 

 

 

geht es ins Zentrum von Blankenese: man wähnt sich nicht in Hamburg, sondern in einer Kleinstadt irgendwo im Flächenland. Die Abfahrt dann auf der einzigen Straße im Treppenviertel ist ein weiterer ein Höhepunkt dieser Tour. Ich bin neulich zu Fuß im Treppenviertel unterwegs gewesen: wer das noch nicht kennt, wird es nicht glauben, dass er in Norddeutschland ist.

 

 

 
 

 

Dann unten auf dem bekannten Elbewanderweg (ein weiteres Highlight!) ging es zurück in die Stadt und damit nachhause. 
 
 
Auf der Schiebestrecke in Övelgönne war viel Betrieb: man musste wirklich schieben!  
Für Radfahrer, die schnell vorankommen wollen, ist dieser Teil des Elbewanderwegs ein Ärgernis. Für alle anderen Radfahrer ist es die schönste Schiebestrecke Norddeutschlands!

 

 
 

 



 

29 km

1 Kommentar:

  1. Das macht ja schon wieder große Lust, sofort los- und den Track nachzufahren Danke!

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