Donnerstag, 20. Mai 2021

Norddeutscher Himmel

 

Norddeutscher Himmel

 

Heute hat es mich wieder erwischt!

Dabei waren die Voraussetzungen sehr ungünstig:

-       der diesjährige Mai ist erstaunlich kühl und wechselhaft

-       kaum scheint einmal die Sonne, drohen schon wieder dunkle Wolken

-       auf der Terrasse wehte ein unangenehmer Wind

-       gestern waren 10 Sonnenstunden prognostiziert worden, die aber nicht eintrafen. Ganz im Gegenteil: als ich gestern mit Martin die Strecke „Rund um Hohwacht“ noch einmal abfuhr einschließlich der Samstag ausgelassenen Teile, mussten wir immer mal wieder das Regenzeug anziehen, weil es Schauer gab.

-       Das musste man heute auch fürchten

-       Der innere Schweinhund flüsterte mir ständig ins Ohr, dass ich doch auch einmal einen gaaaanz faulen Tag machen könnte und die Erkundungen auf später verschieben könnte...

 

So war es denn um 14.30 eine reine Vernunftentscheidung, mich an meinem Ferienquartier noch einmal aufs Rad zu setzen. Ich hatte mit mir eine kleine Strecke ausgehandelt über zwei Nebenstraßen in der Nähe, die ich noch nicht kannte.....und vielleicht die Betonplattenstraße Richtung Kletkamp...man kann ja jederzeit abbrechen...

 




Schloss und Torhaus Gut Kletkamp


....und der Teich davor

 

Und dann war ich – trotz oder vielleicht auch wegen des norddeutschen Himmels – wieder ganz gepackt von der Schönheit der Landschaft. Auch Schloss und Gut Kletkamp betrachtete ich, als wenn ich es zum ersten Mal sah. Dann entdeckte ich neue Betonplattenwege und ging auf Erkundung: noch einmal eine gewaltige Steigung hoch landete ich im Nirgendwo in Hähnersaal, setzte fort nach Rathlau, das sich so hübsch zwischen Berg und Tal entlang schlängelt und war immer auf der Jagd nach dem optimalen Rapsfeldfoto. Immer wenn die Sonne gerade ein Feld optimal beschien und ich schnell abstieg, schob sich schon wieder eine Wolke vor die Sonne.

 




 

Und trotzdem: diese Landschaft am Meer mit dem waldig-hügeligem Hinterland und den versteckten Gütern und Schlössern ist einfach grandios! Seit 40 Jahren verbringe ich hier zu wechselnden Jahreszeiten immer ein paar Wochen: ich habe noch lange nicht genug von Ostholstein und Kreis Plön.

 




Man muss dazu sagen, dass ich jetzt nicht nur einfach genüsslich durch die Gegend radfahre, sondern alles mit geschärftem Blick betrachte, seit ich mich entschlossen habe – nun kommt es heraus – einen Radtourenführer für die Gegend zu schreiben. Der Verlag ist interessiert, hat aber ein spätes Erscheinungsziel angepeilt, weil im nächsten Jahr bereits ein (Gesamt-)Schleswig-Holstein Radführer heraus kommt. Das gibt mir Zeit, die selbstgestellte Aufgabe ohne übermäßigen Zeitdruck zu erledigen.

 



 

...und hier geht es zum Track!

1 Kommentar:

  1. Das sieht aber schön aus. Da habe ich richtig Lust mich aufs Rad zu schwingen.

    AntwortenLöschen