Freitag, 5. September 2014

Hamburger Erkundungen (14): Harburg - Buchholz


Harburg – Buchholz

Heute – wieder bei schönstem Spätsommerwetter – hatten Kranich und ich uns die Strecke von Harburg nach Buchholz vorgenommen.
Eine 9-Uhr-Tageskarte, 4 Ringe, für 11,30 Euro und eine Fahrradkarte, Einzelfahrt für 3,50 Euro, waren unser Eintritt. 

Eine Lanze für das Franzbrötchen!
Mein Tourbeginn was die S-Bahn Station Sternschanze, auf dessen Bahnsteig sich eine Filiale der Bäckereikette „Franz and Friends“ befindet. Hier kann man dieses typische Hamburger Gebäck - das Franzbrötchen - in einer recht guten Qualität erwerben. (Es kommt im Endeffekt natürlich immer darauf an, wie die Teigrohlinge ausgebacken und gelagert worden sind.)
Wie dem auch sei: ein Franzbrötchen ist immer eine gute Wahl für die Unterwegs-Verpflegung.



Motorverkehrsfrei durch Harburg
Unser Treffen am Hauptbahnhof klappte wie am Schnürchen und so konnten wir unverzüglich bis Harburg Rathaus durchfahren. Ich erzähle das deswegen so genau, weil der Beginn des Parcours - motorverkehrsfrei - gleich ca 400m vom Bahnhof entfernt im Grünen anfängt: man fährt mit dem Fahrstuhl in die Höhe (im Moment außer Betrieb!), biegt nach rechts ab und ist an der nächsten Ecke am Zugang zum alten Friedhof, der jetzt ein Park ist. Einfach wunderschön!



Hier geht es etwas hoch; am Ende auf einer Brücke über die Schnellstraße hinüber zum Außenmühlenteich: da geht es auch schon steil wieder runter. Ja, wir sind in den Harburger Bergen!



Und dann tut sich der Blick auf den Außenmühlenteich auf, eingebettet in die Moränenlandschaft! Das ist wunderschön und romantisch. Die tiefstehende Sonne mit ihrem Morgenlicht trägt zu dieser Stimmung bei. Und die frische und doch laue Morgenluft duftet nach Pflanzen und dem Gewässer.


Der Weg geht dann um diesen Teich herum und begleitet dann die Engelbek bis zur Straße Moorlage. Schade, dass dieser schöne Parcour am Bach nicht durchgehend ist, denn später – jenseits des Sinstorfer Kirchenweges - treffen wir sie wieder. 

 
Nachdem wir die Autobahn unterquert haben, geht es auf eine Anhöhe mit dem Namen Wittenberg hinauf - jedenfalls heißt der Feldweg so. Das ist so schön, dass wir uns eine Kaffeepause gönnen (mit besagtem Franzbrötchen!)
 




In dem Wald und auf  der Ha-haide....
„Buchholz in der Nordheide“ heißt es nicht umsonst: das Terrain wird wellig, Wald und Wiese wechseln sich ab, und mit Sandnestern muss gerechnet werden. Die drücken die Durchschnittsgeschwindigkeit; aber wir wollen ja kein Rennen gewinnen und die Strecke, die wir uns vorgenommen haben, ist auch nicht lang. Gelegentlich müssen wir mal Absteigen.


 
Die Luft ist so mild, dass das Pausemachen ein Genuss ist; man will gar nicht wieder aufstehen!
Nur die Eichelhäher meckern heftig über unsere Anwesenheit. 

  
Es geht ein bisschen an der Bahnstrecke entlang, später dann den schönen, langen Klecker Weg, im weiteren Verlauf dann den Mühlenweg zur Seppenser Mühle. Letzterer ist teilweise etwas beschwerlich, aber wunderschön.






Es klappert die Mühle am rauschenden Bach....
Die Seppenser Mühle ist ein verfallener, verwunschener Ort; wunderschön auch der große Mühlenteich. 





Wir freuen uns jetzt auf das Restaurant Seppenser Mühle. Ich hatte mich im Internet kundig gemacht. Forellen könne man dort gut essen. Die Homepage selber war noch im Aufbau – so schien es. Aber als wir dorthin kamen, war klar: ...es war einmal! Alles geschlossen. Unser Mittagessen dahin?
Wir beschließen nach Seppensen durchzufahren. Dort gibt es ein Restaurant, dass dann aber leider erst abends aufmacht. Wir fahren also weiter nach Buchholz hinein (7,2 km) und haben dann Auswahl in der Fußgängerzone der Kleinstadt. Das Essen im Lim´s ist leider nur mäßig. Trotzdem sind wir dann so abgefüllt, dass für den hervorragenden Kuchen im Café Paradies kein Platz mehr ist.
Auf unserem Programm stand noch das Naturschutzgebiet Brunsberg, das etwas abseits von Buchholz liegt.
Jedoch: wir hatten eine schöne, lange Pause in Buchholz und sind satt; wir schauen uns an und sind uns einig: der Brunsberg wird ein anderes Mal besichtigt werden.

 
Am Bahnhof steht noch ein Metronom mit seinem geräumigen Fahrradwagen, der uns zügig und bequem nach Hamburg Hauptbahnhof zurückbringt.

1 Kommentar:

  1. Plus Strecke Winterhude - Hauptbahnhof, hin- und zurück :
    Gesamtstrecke 48 km,
    reine Fahrzeit auf dem Rad: 3 Stunden und 25 Minuten. Durchschnitt: 14 km/h, vgl. Schiebestrecken auf den Fotos!
    Mein Service für die Statistiker!
    Kranich

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