Dienstag, 30. Oktober 2012

Herbstträume 2



Herbstträume 2

Die Pyrenäentour könnte so gehen:

1. frühe Ankunft im Nachtzug in Perpignan (siehe Post Herbstträume 1).  Ev ein zusätzlicher Tag in Perpignan.
2. von Perpignan nach Villefranche-de-Conflent,
2a. davon 30 km auf der D 916 (ist parallel zur N-Straße und daher wahrscheinlich verkehrsärmer),
2b. dann leider weitere 30 km auf der N 116. Sieht auf Google Street-View ganz zivil aus. Aber wie viel Verkehr da ist, weiß man natürlich nicht.  Diese 30km steigen dann sanft an. Die Strecke könnte man auch mit der Bahn machen.

3. Ab Villefranche (sehenswert! Campingplatz hinter dem Ort) dann mit dem
Petit Train Jaune
die Berge hoch (viele youtube-Beiträge) nach Latour-de-Carol.  Da ist man dann oben. Diese Zugfahrt ist das Sahnestück.

Der Zug ist Teil der Staatsbahn SNCF, gehört zum Nahverkehr TER Languedoc-Rousillion und nimmt Fahrräder mit – wenn genügend Platz vorhanden ist. Dieser Zug ist bei Touristen sehr beliebt und entsprechend voll. Es gibt z.Z. vier Abfahrten bis Latour-de-Carol. Entweder nimmt man die erste Bahn um 8.55 Uhr (Sommerfahrplan2012) – in der Hoffnung, dass noch nicht so viele Touristen da sind – oder die letzte um 17.35 Uhr – da hat man bestimmt Platz für die Fahrräder.
4. In Latour-de-Carol gibt es in der näheren Umgebung Campingplätze. Man könnte einen Tag oder zwei Pause machen und ein bisschen in die Berge gehen, wenn man schon einmal da ist.  Ein Ausflug nach Andorra soll sich nicht lohnen: das sei eine einzige Shopping-Mall wurde mir gesagt. Auf Google-Street-View sieht es auch so aus.
5. Der nächste Höhepunkt ist dann die Abfahrt Richtung Toulouse. Man muss ein bisschen auf die Verkehrslage gucken (Schwerlastverkehr!) – notfalls fährt man zur Mittagszeit, wenn die Franzosen essen - damit zumindest auch die französischen Lastwagenfahrer! 
Die  60 km Abfahrt nach Tarascon-sur-Ariège  ist auf anscheinend neuer und gut ausgebauter Straße, die hier aber leider wieder als N-Straße (N 20) firmiert - aber immerhin geht es ja stetig abwärts. Die Abkürzung durch den Tunnel wird man wahrscheinlich nicht nehmen dürfen.  Aber wer will das schon:  wir wären doch wegen der Berge und der Ausblicke in dieser Gegend.
6. danach kommen dann noch 100 km auf D-Straßen immer nahe dem Fluss Ariège. Der Fernverkehr wird sich auf die parallele Autobahn begeben, die es ab hier gibt.
7. kurz vor Toulouse mündet der/die Ariège in die Garonne. Ich habe gerade Bilder von Toulouse gesehen: die Altstadt ist sehens- und verweilenswert.
8. Ab Toulouse hat man dann viele Möglichkeiten, die Tour in verschiedenen Richtungen fortzusetzen.

Diese (Teil-)Tour hat den Reiz, dass man in der Bergwelt der Pyrenäen ist und bestimmt tolle Ausblicke hat und eine grandiose Abfahrt ins Vorpyrenäenland - aber sie ist bestimmt nichts für Ängstliche...
(wenn ich ganz ehrlich sein soll und damit mir Lothar später keine Vorwürfe macht, dann muss ich hier jetzt bekannt geben, dass die vorgeschlagene Straße rechts vom Tunnel nach Porté-Puymorens noch über einen Pass geht, also ansteigt.....aber nur ein ganz klein bisschen!!! Wirklich ganz harmlos.....!! Genaueres würde die topographische Karte anzeigen, die mir jetzt noch nicht vorliegt.)

Und: wer Steigungen nicht liebt, kann von Perpignan aus auch die ganze Strecke bis Latour-de-Carol mit der Bahn machen mit einmal Umsteigen in Villefranche.


P.S.:
wenn jemand, der die Abfahrt auf der N20 schon gemacht hat, dieses hier liest, wäre es schön, wenn er sich melden würde, um etwas zur Verkehrslage auf dieser Transpyrenäenverbindung zu sagen!
bitte melden bei: www.radreiseblog@gmx.de

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